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Versicherungsbranche
Was Künstliche Intelligenz für den Vermittler-Job bedeutet
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Von Aktualisiert am in KarriereLesedauer: 3 Minuten
BVK-Präsident Michael H. Heinz, Eiopa-Vorsitzende Petra Hielkema, BdV-Vorstand Stephen Rehmke, GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen und BdV-Vorstand Stephen Rehmke.
Auf dem Podium diskutierten (v.l.): BVK-Präsident Michael H. Heinz, Eiopa-Vorsitzende Petra Hielkema, BdV-Vorstand Stephen Rehmke, GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen und BdV-Vorstand Stephen Rehmke. | Foto: DAS INVESTMENT
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Was Künstliche Intelligenz (KI) für Anbieter und Kunden von Versicherungen bedeutet, war Thema der diesjährigen Wissenschaftstagung des Bunds der Versicherten (BdV) mit rund 70 Teilnehmern aus Wissenschaft, Politik, Verbraucherschutz und Versicherungswirtschaft. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion ging es unter anderem um die Zukunft der Arbeit in der Assekuranz.

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), erinnerte dabei an die Einführung von Robotern in den Fertigungsstraßen der Automobilindustrie: „Damals hatten alle die Sorge, dass uns die Arbeit ausgeht.“ In Zeiten des Fachkräftemangels hingegen drehe sich die Diskussion um die Frage, ob uns die Arbeitskräfte ausgehen.  

Im Versicherungssektor arbeiten demnach derzeit etwa eine halbe Million Menschen – fest angestellt und auch selbstständig. Davon werde in den nächsten zehn Jahren rein altersbedingt ein Drittel aufhören, so Asmussen. „Wir werden sie nicht eins zu eins ersetzen können, sondern teilweise mit Technologie ersetzen müssen. Ich will die Bedenken nicht wegdrücken, aber ich sehe da große Chancen für den ganzen Sektor.“ 

Viele Vermittlerbetriebe arbeiten sehr kleinteilig 

Grundsätzlich optimistisch zeigte sich auch Michael H. Heinz: „In einem klassischen Vermittlerbetrieb – egal ob Agentur oder Makler – wird heute oft noch sehr kleinteilig und arbeitsaufwändig gearbeitet“, beobachtet der Präsident des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). Das sei jedoch „oftmals betriebswirtschaftlich sinnlos“. 

Als Beispiel nennt Heinz Tätigkeiten bei der Bearbeitung von Schäden, die viele Versicherer in den vergangenen Jahren auf ihre Agenturen verlagert haben. „Das nimmt immer noch Stunden in Anspruch, weil irgendwo eine Vase umgefallen ist.“ Die Folge: „Vermittler kommen heute gar nicht mehr weg vom Schreibtisch. Da müssen wir dran arbeiten; dazu werden wir gezwungen sein.“ 

 

Zukünftig müsse man sich auf „weniger Menschen in einem komplexeren Berufsbild und einer höheren Erwartungshaltung der Verbraucher“ einstellen. Hiervon seien Versicherungsvermittler in den nächsten Jahren sehr stark betroffen. „Das lösen Sie nur dadurch, dass Sie sich gewisser Automatismen zuwenden.“ Er sehe KI daher nicht als Gefahr für die Arbeitsplätze der Vermittler an. 

Persönliche Beratung bei Versicherungen wichtig 

Auch für Petra Hielkema ist eine persönliche Beratung bei weitreichenden Entscheidungen über die eigene Altersvorsorge oder das Absichern biometrischer Risiken „ganz wichtig, weil die Welt immer komplexer wird“. Hielkema weiter: „Aber ich glaube, es gibt noch ganz viele Möglichkeiten, das besser und billiger zu organisieren“, betont die Vorsitzende der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa). 

 

Auch BdV-Vorstandssprecher Stephen Rehmke erwartet, dass bessere Technik die Kosten im Vertrieb senken kann. Wichtig sei hierbei aber auch eine hohe Transparenz. In der Beratung sei es „ungemein wichtig, gerade beim Einsatz von neuer Technologie, auf Vertrauen setzen zu können“. Hierfür wünscht er sich, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) der Branche als unabhängige Stelle auf die Finger schaut. 

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