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Aktualisiert am 06.04.2020 - 15:44 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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Kundenberatung Häufige Missverständnisse über ETFs

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6. ETFs sind so ähnlich wie Zertifikate

Oft werden ETFs im Zusammenhang mit Zertifikaten gesehen. Zertifikate sind Schuldverschreibungen und zählen zu den strukturierten Finanzprodukten. Ihr Handel findet vor allem außerbörslich statt. ETFs werden von Privatanlegern meist an der Börse gehandelt. Für Anleger hat das den großen Vorteil, dass sie ETFs jederzeit zu den üblichen Börsenzeiten kaufen und verkaufen können. Ein weiterer gravierender Unterschied zwischen ETFs und Zertifikaten liegt im unterschiedlichen Verlustrisiko. Aufgrund ihrer Rechtsnatur als Schuldverschreibung besteht bei Zertifikaten das Risiko, dass bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ein Totalverlust des investierten Kapitals eintritt. Die in ETFs angelegten Gelder sind hingegen durch ihren rechtlichen Status als Sondervermögen bei der Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.

7. ETFs sind riskanter – die Wahrscheinlichkeit von Verlusten für meine Kunden ist größer

ETFs sind offene Investmentfonds, die wie Aktien an regulierten Börsen gehandelt werden. Ihr Anlageziel besteht darin, die Rendite eines bestimmten Referenzindex zu erzielen, abzüglich Gebühren. ETFs sind daher mit ähnlichen Anlagerisiken behaftet wie klassische Investmentfonds. Der Preis eines ETFs folgt dem des zugrunde liegenden Index – ohne Kapitalschutz oder -garantie. Dies wird für gewöhnlich als Marktrisiko bezeichnet. Zudem können auch Währungsrisiken auftreten, etwa dann, wenn ein ETF einen Index nachbildet, der auf eine fremde Währung lautet.

8. Man kann nie genau wissen, in was ein ETF investiert

Einer der großen Vorteile von ETFs ist ihre Transparenz. Die Bestände eines ETFs, seine Wertentwicklung und seine Kosten werden in der Regel wesentlich häufiger veröffentlicht als bei anderen Fonds. Wie häufig, hängt von dem jeweiligen ETF-Anbieter ab. Bei ETFs von iShares können Sie sich börsentäglich eine aktualisierte Aufstellung all dieser Informationen anzeigen lassen. Mit dieser Transparenz lassen sich die Portfolios Ihrer Kunden wesentlich besser steuern und Sie können schneller auf Marktereignisse reagieren.

9. Indexbasierte Produkte wie ETFs anzubieten, hat mit Kundenberatung wenig zu tun

Börsengehandelte Indexfonds verzeichnen seit Jahren ein rasantes Wachstum. Nicht zuletzt deshalb, weil immer mehr Anleger erkennen, wie wichtig bei der Zusammenstellung eines Portfolios die richtige Verteilung ihres Vermögens auf die verschiedenen Anlageklassen ist. Heute nutzen Anleger eine größere Bandbreite an Anlageklassen, um ihr Risiko breiter zu streuen und so attraktivere, risikobereinigte Renditen zu erzielen. Diese Vielfalt untermauert die Bedeutung des Beraters beim Portfolioaufbau und bei Entscheidungen zur Vermögensallokation. Und hierbei können ETFs als zentrale Portfoliobausteine einen wichtigen Part übernehmen.

10. ETFs sind nur was für kurzfristige Anleger

Weil ETFs jederzeit zu den üblichen Börsenzeiten ge- und verkauft werden können, halten manche sie für ein Instrument, das sich besonders für Spekulanten oder kurzfristige Anleger eignet. Langfristig betrachtet können Anleger aber auch von der niedrigeren Kostenquote von ETFs sowie von ihren erheblichen Diversifizierungsvorteilen profitieren. Manche ETFs bieten Zugang zu über 1.000 Unternehmen – und das mit nur einer Transaktion. Wie bei jeder Anlage sollten Sie die Vorteile eines ETFs auch vor dem Hintergrund des Liquiditätsbedarfs Ihrer Kunden und deren Anlageziel und -horizont beurteilen.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.