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ICM-Vorstand Norbert Hagen
Gigantischer Kupfer-Bedarf: Autos mit Elektro-Antrieb nicht zu stoppen
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ICM-Vorstand Norbert Hagen Gigantischer Kupfer-Bedarf: Autos mit Elektro-Antrieb nicht zu stoppen

Elektro-Auto Porsche Taycan
Porsche Taycan: Die Zahl der angebotenen Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb wächst flott | Foto: imago images/Fotografie73

Bei Autos mit Elektroantrieb – sogenannte New Energy Vehicles (NEVS), zu diesen zählen reine Elektroautos, Plug-in-Hybride und Fahrzeuge mit Brennstoffzelle – handelt es ich um einen grandiosen Wachstumsmarkt. In diesem Jahr könnten die weltweiten Neuzulassungen um satte 35 Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum sogar noch bei 65 Prozent gelegen. Während China und Europa die Subventionen für Autos mit Elektroantrieb etwas zurückgefahren haben, drehen jetzt die USA mit ihrem Inflation Reduction Act erst richtig auf.

 

 

Unterm Strich zeichnet sich ab, dass Elektroautos auch in den kommenden Jahren nachhaltig weiter Marktanteile gewinnen werden. Experten erwarten bereits in diesem Jahr einen Anstieg von 13 auf 17 Prozent. Es gibt gleich mehrere Wachstumstreiber, die die Elektromobilität pushen.

Regional betrachtet sind für Elektroautos China, Europa und die USA entscheidend.  Auf diese drei Absatzmärkte entfallen 90 Prozent aller Autos mit Elektroantrieb.

Preise für Akkus sinken kontinuierlich

Einer der Hauptgründe für die zunehmende Verbreitung von E-Autos sind die sinkenden Kosten für die Batterien. Auf diese entfallen immer noch 40 bis 50 Prozent der Gesamtkosten, obwohl sie sich seit 2010 bereits um rund 90 Prozent verbilligt haben.

Jetzt steigen immer mehr Hersteller auf die preiswerteren Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien um und ersetzen damit die kostspieligen Lithium-Nickel-Cobalt-Mangan-Akkus. Gleichzeitig forschen und arbeiten Autohersteller, Zulieferer und eigentlich branchenfremde Unternehmen wie Apple an neuen leistungsfähigeren Batteriezellen, die dann auch günstiger wären.

Nach Angaben des Forschungsinstituts IHS liegen Elektroautos bei den Anschaffungskosten nur noch rund 35 Prozent über denen von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor. 2020 betrug der Abstand noch zehn Prozentpunkte mehr. Bei den Unterhaltskosten haben Stromer bereits heute die Nase vorne, da sie aus deutlich weniger Teilen bestehen, die kaputtgehen können.

Hier finden Sie Rohstofffonds im Überblick.

Gleichzeitig nimmt die Reichweite immer weiter zu. Diese ist im weltweiten Durchschnitt laut J.D. Power, einem bekannten Datenanalysten, im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 443 Kilometer pro Ladevorgang gestiegen. Es gibt aber schon heute immer mehr Modelle, die auf eine Reichweite von 600 Kilometern kommen und damit mit herkömmlichen Verbrennern gleichziehen. 

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Auch die Ladeinfrastruktur verbessert sich fortlaufend. Die Zahl der Ladepunkte hat sich weltweit von 2019 bis 2021 jedes Jahr um satte 48 Prozent erhöht. Parallel haben sich die Ladezeiten der Batterien verkürzt. Vereinfacht ausgedrückt nähert sich Laden beim Komfort immer mehr Tanken an.

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