Kupfer, Krise, Kaldemorgen Das sind Aktie, Markt und Fonds im Dezember 2019
Markt des Jahres: Griechenland
Nach jahrelangem schmerzhaftem Abwärtstrend inklusive Wirtschafts-, Banken-, Staats-, Regierungs- und Eurokrise legten griechische Aktien ein beachtliches Comeback hin. Im Jahr 2019 gehören sie zu den stärksten Aktienmärkten überhaupt (siehe Chart).
Etwas vereinfacht ausgedrückt lautet der Grund: Irgendwann ist der Tiefpunkt erreicht, und es geht wieder aufwärts. So auch im Mutterland der Demokratie. Der neue Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis gilt als der Wirtschaft zugeneigt, die Unternehmen melden nach langer Zeit wieder Gewinne und vor allem die Banken scheinen ihre Geschäfte endlich wieder in den Griff zu kriegen. 2020 soll die Wirtschaft laut Internationalem Währungsfonds um 2,2 Prozent wachsen. Die Eurozone insgesamt soll es auf lediglich plus 1,4 Prozent bringen. Und der Primärsaldo, also der Staatssaldo vor Zinsen, soll für 2019 bei plus 3,3 und 2020 bei 2,6 Prozent liegen, gemessen am jährlichen Bruttoinlandsprodukt.
Das ist sicherlich eine gute Nachricht. Zwar drücken die Zinskosten den Saldo am Ende auf minus 0,3 Prozent für 2019 und minus 1,0 Prozent für 2020. Aber selbst das würde dafür sorgen, dass sich Griechenland angesichts des höheren Wirtschaftswachstums relativ betrachtet ein wenig entschuldet.
Fonds des Monats: DWS Concept Kaldemorgen
Dank eines fulminanten Geldzuflusses im November knackte der DWS Concept Kaldemorgen (ISIN: LU0599946893) noch im vergangenen Jahr erstmalig die Volumenmarke von 10 Milliarden Euro. Genaugenommen brachte er Mitte Dezember 10,8 Milliarden Euro auf die Waage.
Von Mitte 2017 bis Ende 2018 hatte er in dieser Hinsicht eine Durststrecke, was auch mit der damals schwachen Wertentwicklung zusammenhängt. Doch auch das ist erst einmal vom Tisch, 2019 lief er genau so schnurstracks und schwankungsarm aufwärts, wie es für den nach Total-Return-Prinzip gemanagten Fonds immer angedacht war. Das haben Anleger belohnt.
