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Kampf gegen den Klimawandel Kupfer, Karton und recycelter Kunststoff bieten Anlagechancen

Motor eines E-Autos
Motor eines E-Autos: Die Templeton Global Equity Group sieht u.a. Wertpotenzial in umweltfreundlichen Autobauern und deren entsprechend ausgerichteten Zulieferern. | Foto: Imago Images / MiS

Das Jahr 2022 brachte eine willkommene Besserung der pandemiebedingten Beeinträchtigungen der beiden Vorjahre. Dennoch waren die Finanzmärkte weltweit nicht gerade stabil. Das Jahr 2022 verlief für die weltweiten Aktienmärkte turbulent. Es war von einer unerwartet hohen und hartnäckigen Inflation, steigenden Zinssätzen und Befürchtungen über eine nachlassende Wirtschaftstätigkeit geprägt. In einigen Bereichen der Wirtschaft hielten die Probleme in den Lieferketten an, und die strenge Corona-Politik Chinas verschärfte die Situation. Neben der bereits erwähnten Inflation und dem Anstieg der Zinssätze sah sich Europa mit extremen Herausforderungen konfrontiert, die sich aus dem Ukraine-Krieg und der anschließenden Nutzung der europäischen Gasversorgung als Waffe ergaben.

Als Folge dieses geopolitischen Schocks verstärkten die europäischen Regierungen ihre Bemühungen, die Energiequellen der Region auf eine breitere Basis zu stellen, um ihre traditionell starke Abhängigkeit von der Versorgung aus Russland zu überwinden oder zumindest deutlich zu verringern. Tatsächlich fördert der zunehmende Wunsch nach Energiesicherheit und -unabhängigkeit zusammen mit den Bestrebungen zur Dekarbonisierung an vielen Orten der Welt den Übergang zu erneuerbaren Energien. Die Verabschiedung des „Inflation Reduction Act“ (IRA, Inflationsbekämpfungsgesetz) durch die Regierung Biden im August 2022 dürfte in den USA ein neues Zeitalter der politischen Unterstützung für erneuerbare Energien durch steuerliche Anreize bis Mitte der 2030er-Jahre einläuten, einschließlich der Bereiche Windkraft, Solarenergie und Batterien für Elektrofahrzeuge sowie der entsprechenden Lieferketten.

Ein Blick in die Zukunft

Auf dem Weg ins Jahr 2023 bleiben die globalen wirtschaftlichen und geopolitischen Aussichten unserer Meinung nach sehr ungewiss. Das Engagement für die Dekarbonisierung ist jedoch groß, und die Perspektiven für erneuerbare Energien sind nach wie vor gut. Im Juni 2022 hatten laut Merrill Lynch Länder, die insgesamt 91 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaften, Netto-Null-Emissionsziele festgelegt (im Jahr 2019 waren es noch 16 Prozent des BIP, Quelle: Merrill Lynch, „Net Zero 2.0“, 31. Oktober 2022).

 

Bemerkenswert war, dass die Emissionen in Europa trotz des höheren Wirtschaftswachstums im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwischen August und Oktober 2022 zurückgingen (Quelle: CarbonBrief, „Analysis: EU's CO2 emissions fall 5% in three months after post-Covid surge“, 3. November 2022). Diese vielversprechende Entwicklung zeigt, dass die jüngsten Maßnahmen zur Dekarbonisierung Früchte tragen könnten. Zudem widerlegt sie die Vorstellung, dass Wirtschaftswachstum und Emissionsminderung unvereinbar sind. Auch die Politik entwickelte sich positiv, unter anderem durch die Verabschiedung des IRA in den USA und die Wahl von Luiz Inácio Lula da Silva (Lula) in Brasilien. Lula kandidierte mit dem Ziel, die Abholzung der Wälder zu stoppen und allgemein die politischen Entscheidungen rückgängig zu machen, die zu einer Verschlechterung der Umweltbedingungen in Brasilien führen. 

Die Klimaziele dürften verfehlt werden

Dem steht unsere allgemeine Sorge gegenüber, dass die derzeitigen globalen Maßnahmen wahrscheinlich nicht ausreichen und zu spät kommen, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Wir gehen in unserem Basisszenario davon aus, dass die Welt die im Übereinkommen von Paris festgelegte Obergrenze einer Erderwärmung von 1,5 Grad Celsius mit ziemlicher Sicherheit überschreiten wird, wenn nicht in erheblichem Umfang verstärkt regulierend eingegriffen wird oder Veränderungen in der Gesellschaft erfolgen.

Die Bewältigung dieser wichtigen Herausforderung für die gesamte Menschheit kann weitere Handelsbarrieren und -beschränkungen zwischen Ländern schaffen, wenn sich das Engagement und die Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels regional unterscheiden. Darüber hinaus dürften die laufenden Bestrebungen zur Dekarbonisierung den Inflationsdruck über den Konjunkturzyklus verstärken, da Materialengpässe beziehungsweise die Auferlegung höherer Steuern und regulatorischer Anforderungen die Inflation in die Höhe treiben. Unseres Erachtens sind die Themen Dekarbonisierung und Deglobalisierung miteinander verknüpft und verstärken sich sogar gegenseitig, da wir uns in ein makroökonomisches Umfeld begeben, das sich von dem der jüngsten Vergangenheit stark unterscheiden könnte.

Große Anlagechancen

Vor diesem Hintergrund des dringenden Handlungsbedarfs sehen wir in Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen zur Bewältigung der globalen Herausforderung der Dekarbonisierung erhebliche Wertpotenziale. Einige davon finden wir im Industriesektor, einschließlich Unternehmen, die Anlagen für erneuerbare Energien herstellen, und insbesondere die Titel, die in den USA vom IRA profitieren. Chancen bestehen unserer Einschätzung nach auch bei Unternehmen, die sich auf Lösungen für die Energieeffizienz konzentrieren, insbesondere bei Firmen, die kurzfristig von höheren Strompreisen und langfristig von Maßnahmen zur Dekarbonisierung profitieren.

Was ansonsten die Portfoliozusammensetzung betrifft, beurteilen wir den Grundstoffsektor weiterhin optimistisch. Besonders bei Metallen, die für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft benötigt werden, rechnen wir mit einem starken Nachfragewachstum, darunter Nickel, Lithium, Kupfer und Aluminium. Darüber hinaus erwarten wir, dass nachhaltige Verpackungslösungen wie Karton, Aluminium und recycelter Kunststoff herkömmlichen Kunststoffverpackungen weiterhin Marktanteile abgewinnen werden. Dieser Trend könnte sowohl durch die Vorlieben der Verbraucher als auch durch gesetzliche Vorschriften forciert werden.

Innerhalb des IT-Sektors haben wir im Laufe des Jahres erhebliche Chancen bei Halbleiterunternehmen ausgemacht, da die Bewertungen unserer Analyse zufolge attraktiver wurden. Wir sind der Überzeugung, dass sich die Möglichkeiten im Bereich der Elektrofahrzeuge erweitern: Wir sehen Wertpotenzial in Autobauern, die eine Umstellung durchlaufen und sinnvolle Veränderungen anstreben, sowie in Zulieferern, die auf den Übergang zu umweltfreundlicheren Autolösungen ausgerichtet sind.

Während sich der Marktkonsens auf das kurzfristige makroökonomische Umfeld fokussiert, legen wir langfristig in Unternehmen an. Und unserer Auffassung nach waren die Argumente für Investitionen in den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel noch nie so stark. Unserer Meinung nach sind umfassende Einbrüche, wie sie der Markt im Jahr 2022 zu verzeichnen hatte, zweifelsohne schmerzhaft, bieten aber auch gute langfristige Anlagechancen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Themen Dekarbonisierung und Deglobalisierung die kommenden Jahre bestimmen könnten. Daher sehen wir weiterhin erhebliche Chancen in unterbewerteten Unternehmen, die zugleich einen wichtigen Einfluss auf die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an dessen Folgen haben können.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Dies ist eine Marketingmitteilung. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das KIID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Alle Investitionen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des möglichen Verlusts des Kapitals.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Dokument um allgemeine Werbeinformationen handelt und nicht um eine vollständige Darstellung oder Finanzanalyse eines bestimmten Marktes, einer bestimmten Branche, eines bestimmten Wertpapiers oder eines oder mehrerer aufgelisteter Investmentfonds. Franklin Templeton veröffentlicht nur produktbezogene Informationen und gibt keine Anlageempfehlungen. 

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