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Versteigerung bei Signa: Die 9 kuriosesten Objekte
Nach der Insolvenz des Immobilienkonzerns Signa Holding stehen nun 465 Posten aus dem Inventar des Wiener Standorts Palais Harrach zum Verkauf. Der Mietvertrag mit dem barocken Schloss, in dem Unternehmensgründer René Benko seine Zentrale einrichtete, ist bereits gekündigt. Aus dem gesamten Luxus-Mobiliar des Konzerns können interessierte Bieter auf der österreichischen Auktionsplattform Aurena verschiedenste Artikel vom Markenkugelschreiber bis zum XXL-Konferenztisch ersteigern.
Zu den Hintergründen der Signa-Pleite
Die Signa-Pleite hat in den vergangenen Wochen weite Kreise gezogen. Seitdem die Holding Ende November 2023 einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt hat, ist das Ausmaß der Folgen für die zahlreichen Gläubiger und Projekte des Unternehmens immer deutlicher geworden. Wegen der Zahlungsunfähigkeit der Holding stehen Großprojekte wie der Hamburger Elbtower still und einigen Banken sowie Versicherern mit Engagements in dem strauchelnden Konzern könnte die Insolvenz teuer zu stehen kommen. Während der Berichterstattung darüber kam es im Dezember außerdem zur fristlosen Entlassung des Immobilien-Chefs Timo Herzberg.
Noch vor der Zahlungsunfähigkeit hatte sich Signa-Gründer Benko unter dem Druck der Investoren aus der operativen Führung zurückgezogen und die Leitung Arndt Geiwitz überlassen. Um finanzielle Mittel zu generieren, hat Benko zudem bereits damit begonnen, persönliche Vermögenswerte wie Kunstwerke und eine Luxusyacht zu verkaufen. Sein eigenes Vermögen hat laut Forbes deutlich abgenommen. Die Schlagzeilen über den insolventen Immobilienkonzern haben zusätzlich zu einer Milliardenklage des Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, gegen Benko geführt.
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Was nun von der Signa versteigert wird
Auch Benkos private Villa wurde wegen Steuerschulden gepfändet. Auf Seiten der Signa Holding könnten in Zukunft noch die Innsbrucker Zentrale samt Einrichtung sowie das Anlage- und Umlaufvermögen im Wiener Palais Fertsl zu Geld gemacht werden. Aktuell kommen aber zunächst die Luxus-Büromöbel aus dem Stadtpalais Harrach in Wien unter den Hammer. Diese erweisen sich online auf der Plattform des Auktionshauses als beliebte Souvenirs der Unternehmenspleite.
Besonders ein sehr großer Konferenztisch mit Lederbezug und eingebauten Steckdosen sticht hervor. Doch neben den erwartbaren Büroausstattungen finden sich auch einige skurrile Objekte unter den Exponaten. Die kuriosesten Positionen haben wir auf den folgenden Seiten zusammengefasst. Möglicherweise ist das eine oder andere für Sie dabei. Die Zuschläge sollen am 19. Januar und am 2. Februar erfolgen.