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Langfristig erfolgreich Multi-Asset in der Bewährungsprobe

Jahrelang ging es an den Aktienmärkten fast ohne Pause nach oben, während die Zinsen fielen. Doch seit Anfang dieses Jahres ist sie wieder da: die Volatilität. Nicht nur die Börsenkurse schwanken seither deutlich stärker als zuvor, auch bei Festverzinslichen ist die Lage unklar. Anleger, die nach laufenden Erträgen suchen, ohne zwischenzeitlich hohe Schwankungen zu riskieren, haben es in einer solchen Phase besonders schwer.

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Lage alsbald beruhigt. Die US-Notenbank Fed plant, ihre Zinsen stärker und schneller anzuheben als bisher erwartet. Hohe Wertsteigerungen bei Aktien und anderen Anlageklassen während der vergangenen Jahre lassen weitere Kursanstiege unwahrscheinlicher und Schwankungen wahrscheinlicher werden. Die Kurse vieler großer Technologiekonzerne in den USA sind gesunken, der Aktienkurs von Facebook brach infolge der Cambridge-Analytics-Enthüllungen ein. Und US-Präsident Donald Trump könnte durch Strafzölle auf weltweite Importe eine Phase einläuten, in der der Freihandel zunehmend unter Druck gerät.

Anlagestrategien auf Bewährung

Bei so vielen Herausforderungen ist es schwer, ein schwankungsarmes Portfolio zu kreieren, das zugleich auskömmliche Renditen verspricht. Umso entscheidender wird es für Anleger, eine durchdachte Mischung von Anlageklassen einzusetzen, um Erträge zu optimieren und Verlustrisiken zu begrenzen. Ertragsorientierte Multi-Asset-Produkte können dabei helfen – wenn sie sich darauf konzentrieren, die Volatilität auszusteuern und langfristig stabile Ertragsquellen zu finden.

Volatilität bis zuletzt erstaunlich niedrig

Fondsmanager müssen, um derart schwierige Marktphasen zu meistern, vor allem Risiken präzise bewerten. Beispielsweise könnten eine steigende Inflation und eine straffere US-Zinspolitik zu Verlusten am Aktienmarkt führen – müssen es aber nicht. Im vergangenen Jahr etwa lagen die Schwankungen am US-Markt, gemessen am dortigen Volatilitätsindex VIX, so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr – und das trotz all der Hurrikane und Waldbrände, trotz nuklearer Drohungen aus Nordkorea und der kaum berechenbaren Politik des US-Präsidenten. Erst vor wenigen Wochen nahmen die Schwankungen dann deutlich zu. Ein Muster oder langfristiger Trend ist noch nicht erkennbar.

Ausschüttungen bevorzugt

Ertragsorientierte Multi-Asset-Fonds können in solchen Phasen für Ruhe sorgen. Sie investieren in mehrere Anlageklassen, begrenzen Risiken durch Streuung und liefern planbare Ausschüttungen vor allem aus Zins- und Dividendenerträgen. Damit das Versprechen gelingt, braucht es ein konsequentes Risikomanagement, das alle Positionen täglich überwacht und mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Marktentwicklungen auf das Gesamtportfolio bewertet. Der Blick sollte sich dabei immer auf die längerfristige Rendite über einen vollen Konjunkturzyklus hinweg richten.

Rendite nicht um jeden Preis

Das Investment-Team des Fidelity Global Multi Asset Income Fund verfolgt diesen Weg seit Auflegung vor fünf Jahren.* Das Research-Team hatte beispielsweise die höhere Marktvolatilität bereits vor längerer Zeit im Blick (siehe Kasten „Handeln statt warten“). So konnten sich die Fondsmanager rechtzeitig vor dem jüngsten Ausverkauf am Aktienmarkt über Termingeschäfte absichern, die Kursverluste bei Aktien ausgleichen können. Auch das Engagement in Anleihen von Schwellenländern in lokaler Währung haben die Manager überprüft und sich aus dieser Anlageklasse weitgehend zurückgezogen zugunsten eines stärkeren Engagements im US-Dollar. Die Währung dient gerade in Zeiten stark schwankender Positionen vielen Investoren als sicherer Hafen.