Gewöhnlich sind es die Arbeitgeber, die Gegenstand von Beurteilungen durch ihren Arbeitgeber sind. Auf dem Internetportal Kununu können Arbeitnehmer den Spieß einmal umdrehen, indem sie Noten an ihr Unternehmen verteilen. Und das ohne die Gefahr, sich Ärger einzuhandeln und möglicherweise sogar den Job zu verlieren - nämlich anonym.

So funktioniert Kununu

Nach einer Registrierung, die mit persönlichen Angaben verknüpft ist, können die Kununu-Nutzer ihren Arbeitgeber in mehreren Disziplinen bewerten. Die Beurteilungen sind in der Folge für alle anderen Nutzer sichtbar. Sie können unter anderem Jobsuchenden als Kompass für die Auswahl von möglichen Arbeitgebern dienen. Denn auf Kununu, so lautet das Versprechen, sehen Außenstehende keine beschönigende Eigendarstellung, sondern direkte Innenansichten aus den Unternehmen.

Auf Kununu abgefragt werden zum einen harte Faktoren wie etwa die Zufriedenheit mit dem Gehalt oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Zum anderen fließen auch weiche Faktoren wie das Betriebsklima, der Zusammenhalt unter den Kollegen und das Verhalten der Chefs in die Endnote ein. Neben 13 Hauptkriterien, die mit einem bis fünf Sternen bewertet werden können, fragt Kununu auch nach zusätzlichen Schmankerln: Hat die Firma eine Kantine, stellt sie Dienstwagen oder Smartphones zur Verfügung, oder dürfen Hunde ins Büro mitgebracht werden.  

Kriterien für unsere Rangliste

Rund 3,2 Millionen Bewertungen zu mehr als 840.000 deutschen und österreichischen Unternehmen hat Kununu bereits gesammelt. Daher haben die Plattformbetreiber einen guten Überblick über den Jobmarkt der beiden Länder.

Exklusiv für DAS INVESTMENT hat Kununu eine Auswertung zu den deutschen Arbeitgebern der Finanzbranche unternommen. In die Auswertung flossen ausschließlich solche Finanzunternehmen ein, die auf Kununu mindestens 60 Bewertungen vorweisen können. Die Ränge werden auf Basis von vier Nachkommastellen vergeben.