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Lebensversicherung Diese 10 Lebensversicherer sind „herausragend“

Statistik: In ihrem ersten seit dem Zusammenschluss mit Softfair Analyse veröffentlichten Scoring von Lebensversicherern bewertet Ascore kritische Bilanzdaten der Unternehmen.
Statistik: In ihrem ersten seit dem Zusammenschluss mit Softfair Analyse veröffentlichten Scoring von Lebensversicherern bewertet Ascore kritische Bilanzdaten der Unternehmen. | Foto: Pixabay

Erfahrung, Sicherheit, Erfolg und Bestand sind die vier Bewertungsbereiche einer aktuellen Studie des Analysehauses Ascore. Insgesamt 68 Anbieter von Lebensversicherungen (LV) in Deutschland standen dabei auf dem Prüfstand. Bei ihrem Scoring-Verfahren verglichen die Analysten 16 bewertungsrelevante Kennzahlen der Unternehmen zunächst mit dem Marktdurchschnitt. Anschließend vergaben sie für gute, mittlere und schlechte Leistung sogenannte Scores in Höhe von einem und 0,5 beziehungsweise null Punkten. Diese einzelnen Kriterien wurden dabei für das Gesamtergebnis ohne weitere Gewichtung zusammengezählt.

LV-Unternehmen

Unternehmens-Scoring

Bewertung

Allianz

6 Kompasse

Herausragend

Alte Leipziger

6 Kompasse

Herausragend

Condor

6 Kompasse

Herausragend

Continentale

6 Kompasse

Herausragend

Europa

6 Kompasse

Herausragend

Hannoversche

6 Kompasse

Herausragend

Ideal

6 Kompasse

Herausragend

LV 1871

6 Kompasse

Herausragend

R+V

6 Kompasse

Herausragend

Stuttgarter

6 Kompasse

Herausragend

Allianz, Condor, Continentale, Europa, Hannoversche, R+V: Lebensversicherungs-AG; Alte Leipziger, Ideal, LV 1871, Stuttgarter: Lebensversicherung a.G. Quelle: ASCORE Das Scoring GmbH

Bei den Sicherheitskennzahlen ist die Entwicklung branchenweit nicht einheitlich. Einerseits ist eine geringfügige Stärkung des Eigenkapitals von 2,32 Prozent im Jahr 2017 auf 2,37 Prozent 2018 zu beobachten. Andererseits sinkt die Quote der Rückstellungen für Beitragsrückerstattung (RfB) von 5,81 Prozent im Jahr 2017 auf 5,68 Prozent im vergangenen Jahr.

Die Eigenmittelquote hat sich insgesamt nur um einen halben Prozentpunkt auf 145,24 Prozent verringert und ist daher auf dem gleichen Niveau geblieben. Bei der Solvency-Quote gab es aktuell eine Änderung: Es wird nun die Quote inklusive Volatilitätsanpassungen betrachtet, da dies eine realistischere Abbildung der berücksichtigten Risiken des Versicherers erlaube.

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Beim Kriterium Erfolg ersetzt die neu entwickelte Kennzahl modifizierte Nettoverzinsung die um den gesamten Aufwand für die Zinszusatzreserve bereinigte Nettoverzinsung. Damit werden nun auch weitere Finanzierungsquellen der Zinszusatzreserve (ZZR) beziehungsweise das Risiko- und übrige Ergebnis berücksichtigt. Damit wird die ZZR als zusätzliche Belastung des gesamten Rohergebnisses betrachtet.

Folgen des Korridorverfahrens

Aufgrund der Einführung des sogenannten Korridorverfahrens durch das Bundesfinanzministerium für die Berechnung des ZZR-Referenzzinses war branchenweit ein viel niedrigerer Aufwand für die Zinszusatzreserve zu beobachten. Die Gesellschaften mussten daher auch weniger von den Bewertungsreserven realisieren, um die Zinszusatzreserve finanzieren zu können.

In der Folge hat sich die ZZR bei zwei Gesellschaften im Vergleich zum Vorjahr insgesamt sogar reduziert. Dadurch ist die Nettoverzinsung von 4,52 Prozent im Jahr 2017 auf 3,57 Prozent 2018 gesunken. Dieser Effekt ist auch an der neu eingeführten modifizierten Nettoverzinsung abzulesen: Sie betrug 3,31 Prozent 2017 und 3,20 Prozent 2018. Das Kapitalanlageergebnis wurde weniger durch die ZZR belastet.

Als Folge ist die Ergebnisquote, die den Gesamtüberschuss inklusive Direktgutschrift an der Summe von den gebuchten Bruttobeiträgen und Nettoerträgen aus Kapitalanlagen misst, von 8,48 Prozent 2017 auf 9,68 Prozent 2018 gestiegen. Auch den Versicherten konnte insgesamt mehr von dem Rohüberschuss zugeführt werden: 85,39 Prozent 2018 nach 81,14 Prozent 2017.

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