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Lehman Sisters hätte überlebt US-Banken mit weiblichen Chefs kommen besser durch Krisen

Die Finanzkrise wäre anders ausgegangen, wenn die „Lehman Brothers“ „Lehman Sisters“ gewesen wären, glaubt IWF-Chefin Christine Lagarde. Die Aussage wird untermauert von einer Studie, die ein finnisches Forscherteam durchgeführt und im vergangenen Oktober in der Fachzeitschrift „Journal of Business Ethics“ publiziert hat.

Die Studienautoren untersuchten insgesamt 7.000 Banken und fanden heraus: Es gibt Unterschiede in Bezug auf Konservativismus und Risikotoleranz zwischen den Geschlechtern. Banken unter weiblicher Leitung (als CEOs oder  im Verwaltungsratspräsidium)  halten einen höheren Eigenkapitalanteil vor, im Schnitt zwischen 5 und 6 Prozent. Während der Finanzkrise seien gerade kleine US-Bankhäuser mit einem Gesamtvermögen von unter 770 Millionen US-Dollar unter weiblicher Führung weniger anfällig für eine Pleite gewesen. Die Erkenntnisse unterstützen die oft geäußerte These, dass geschlechterbasierte Verhaltensunterschiede auch Unternehmensentscheidungen beeinflussen können, schließen die Studienautoren.

Im Interview mit „The Wall Street Journal“ äußerte Studienleiter Sami Vähämaa jetzt die Hoffnung, dass die Erkenntnisse aus der Studie EU-Politiker von der Dringlichkeit überzeugen könnten, die Einführung von verbindlichen Geschlechterquoten in Unternehmensvorständen voranzutreiben.

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