Nina Holste „Leichenwagen strahlen Eleganz und Würde aus“

Haben Sie einen Namen für Ihr Auto?

Holste: Ja. Meine Bestattungswagen habe ich immer nach Charakteren aus Horrorbüchern oder -filmen benannt. Der Benz heißt Church, so heißt die Katze in „Friedhof der Kuscheltiere“ von Stephen King. Natürlich ergibt sich dadurch auch eine passende Doppeldeutigkeit.

Haben Sie einen Lieblingswagen?

Holste: Ich hatte mal einen W115 mit Pollmann-Aufbau. Dem trauere ich immer noch hinterher. Leider war er nicht zu retten.

Welche Musik hören Sie beim Fahren am liebsten?

Holste: Die meiste Zeit läuft während der Fahrt Metal.

Wie pflegen Sie Ihren Oldtimer?

Holste: Der Wagen wird einmal im Jahr poliert, ansonsten setze ich auf normale Wäsche und Innenraumreinigung, im Grunde nichts Besonderes. Ich habe aber grundsätzlich den Anspruch, dass das Fahrzeug immer sauber und gepflegt ist, da es immer Emotionen bei den Mitmenschen auslöst. Positive und negative. Es polarisiert.

Warum lösen Oldtimer so große Empfindungen in Menschen aus?

Holste: Sie sorgen für Mobilität und Freiheit. Und sie sind ganz klar ein Statussymbol.