LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FortbildungLesedauer: 5 Minuten

Leiter der MLP Corporate University Weiterbildung: „Lernkontrollen sind zielführend“

Seite 2 / 4

Die CFPs haben bereits ein System zertifizierter Weiterbildung – ohne Kontrollen. Ist das übertragbar auf die Vermittler?

Das System der CFPs ähnelt unserem unternehmensinternen Verständnis. Die fehlende Lernkontrolle bei den Finanzplanern sehen wir überhaupt nicht als zu lax an. Denn sie haben sehr umfangreiche Prüfungen, um überhaupt das Zertifikat zu bekommen. Die 60 Stunden Weiterbildung in zwei Jahren, verteilt über verschiedene Beratungsfelder, sichern diesen hohen Qualitätsanspruch. Wer diesen Weg geht, ist intrinsisch motiviert, am Ball zu bleiben. Zudem haben die CFPs auch noch weitere Qualitätsanker, wie ethische Beratungsgrundsätze und ein Ehrengericht, das bei Beschwerden einschreitet.

MLP bildet seinen Vertrieb mit einer eigenen Corporate University (CU) selbst aus. Welche Ausbildungs- und Weiterbildungsstufen bieten Sie an?

Berg: Wir vertreten den Ansatz eines systematischen lebenslangen Lernens, das unseren Berater dabei hilft, die Kunden kompetent zu beraten und damit vertrieblich erfolgreich zu sein. Neue Berater bekommen zunächst eine zweijährige Grundqualifikation. Anschließend gibt es mehrere Weiterbildungsstufen, die aufeinander aufbauen. Insgesamt haben wir mehr als 20.000 Teilnehmertage im Jahr und gehen weit über das hinaus, was der Gesetzgeber eigentlich fordert.

Welche Neuentwicklungen gibt es in diesem Bereich?
Berg:
Unser Anspruch ist, die Kunden bestmöglich zu betreuen – daraus leitet sich der Bedarf unserer Berater ab. Bei unseren Angeboten kooperieren wir auch mit externen Partnern. Ein aktuelles Beispiel ist das Thema Ruhestandsplanung. Hier können unsere Berater in Zusammenarbeit mit der Hochschule Kaiserslautern den Abschluss als Zertifizierter Spezialist für Ruhestandsplanung (FH) erwerben. Zudem haben wir einen internen Abschluss zum Ruhestandsplaner (CU), eine Vorstufe zum FH-Zertifikat. Innerhalb eines Jahres werden wir dann – neben rund 150 CFPs – rund 150 ausgebildete Ruhestandsplaner haben. Das zeigt, welche Power unsere Weiterbildung hat.