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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 3 Minuten

Europa, Asien, USA So steht es um die Nachhaltigkeitsziele der Unternehmen

Bäuerin auf dem Feld
Bäuerin auf dem Feld: Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit ist es für viele Firmen noch ein weiter Weg. | Foto: Pexels / Quang Ngyuen Vinh

Viele Unternehmen sind von ihren ESG-Zielen noch weit entfernt. Oft sind die für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen erforderlichen Voraussetzungen noch nicht gegeben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage des Beratungshauses LEK Consulting. In Zusammenarbeit mit der Agentur Longitude befragten die Forscher insgesamt 400 Führungskräfte in den USA, Europa und Asien. 

Zu den Hindernissen gehören insbesondere Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Managements darüber, wie kurzfristige geschäftliche und finanzielle Interessen mit langfristigen ESG-Zielen in Einklang gebracht werden können. Weitere Gründe sind laut Studie fehlende Prozesse und Kapazitäten zum Aufbau von ESG-Programmen, Unstimmigkeiten in der Strategie, im Produkt- und Dienstleistungsportfolio und in den Lieferketten sowie eine nicht darauf abgestimmte Unternehmenskultur.

 

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Wichtig, aber schwierig

Als ebenfalls große Hürde erweise es sich, Anreize zu schaffen und Vergütungsprogramme für Führungskräfte zu entwickeln, die ESG unterstützen. „Die Unternehmen sind aus guten geschäftlichen und gesellschaftlichen Gründen bereit, nachhaltiger zu werden“, sagt dazu John Goddard, Partner, stellvertretender Vorsitzender und Leiter des Global Sustainability Centre of Excellence bei LEK Consulting. „Sie sind aber nicht bereit und auf der Ebene der Führungskräfte und des Vorstands noch lange nicht in der Lage, diese Ambitionen auch umzusetzen.“ In vielen Fällen klaffe also eine große Lücke zwischen Ambitionen und der konkreten Umsetzung.

51 Prozent der Führungskräfte betrachten ESG als Wachstumstreiber. Sie sagen, ihr Unternehmen solle sich damit befassen – selbst dann, wenn dies die finanzielle Performance kurzfristig beeinträchtigen sollte. Bei börsennotierten Unternehmen sind es 54 Prozent. Doch bevor Unternehmen die ESG-Ziele erreichen können, müssen sie einen internen Konsens erreichen. Und hier hapert es noch. In der Tat sagen 58 Prozent der Führungskräfte, dass es dabei „erhebliche Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Führungsteams“ gebe.

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