Letzter Versuch Griechenland reicht neue Reformvorschläge ein
Das Paket setzt sich aus wirtschaftlichen Reformen und Ausgabenkürzungen zusammen und wurde mit Hilfe Frankreichs zusammengestellt. Die Vorschläge ähneln jenen, die die Gläubiger Griechenlands im Juni vorgelegt haben. Eine Mehrheit der Kabinettsmitglieder hatten die Vorschläge gebilligt, bevor sie am späten Donnerstag fristgerecht an die Gläubiger verschickt wurden. Das Maßnahmenbündel wird an diesem Freitag dem Parlament vorgelegt.
Die Vorschläge werden am Sonntag auf einem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs erörtert. Dann entscheidet sich, ob damit die Voraussetzungen für ein Hilfspaket erfüllt wurden oder ob das Land gezwungen sein wird, den Währungsraum zu verlassen.
Gleichzeitig nahm zuletzt auch der Druck auf die Gläubiger zu, Griechenlands Schulden tragfähiger zu gestalten. Dadurch soll dem Land die Chance gegeben werden, sich von der Krise zu erholen, die ein Viertel der Wirtschaftsleistung auslöschte.
„Einem realistischen Vorschlag aus Griechenland muss mit einem gleichsam realistischen Vorschlag der Gläubiger für ein tragfähiges Schuldenniveau entsprochen werden“, sagte EU- Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag in Luxemburg. „Erst dann werden wir eine Win-Win-Situation haben.“