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Aktualisiert am 02.11.2015 - 17:37 Uhrin Die 100 FondsklassikerLesedauer: 6 Minuten

Lieber Australien als China oder Korea Fonds-Klassiker im Check-Up: Schroder Asian Equity Yield

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2. Die aktuelle Positionierung

Von der von China ausgehenden Hektik an den asiatischen Aktienmärkten hat sich Lee nicht anstecken lassen: Die Veränderungen in der Asset Allocation seit Ende April sind eher marginal und gehen in erster Linie auf Marktbewegungen und nicht auf aktive Umschichtungen zurück. Auffällig allein der mehr als halbierte Anteil von Aktien aus Singapur, während Taiwan nach Zukäufen bei Hon Hai Precision nun eine geringfügig größere Rolle spielt. Lee sieht beim weltgrößten IT-Zulieferer nicht nur eine Unterbewertung, sondern auch Potenzial für höhere Gewinne und Ausschüttungen.



Verkauft hat Lee seine Beteiligung am in Hongkong gelisteten Mischkonzern CK Hutchison, weil die Aktie den zuvor ermittelten Zielkurs überschritten hat. Auch bei Jardine Matheson und Taiwan Semiconductor Manufacturing nahm er zuvor erzielte Gewinne mit. Größtes Ländergewicht neben Hongkong bleibt Australien. Lee: „Dort ist die Dividendenkultur deutlich stärker ausgeprägt als in anderen Ländern der Region, und es gibt eine ganze Reihe multinationaler Unternehmen mit global wettbewerbsfähigen Produkten.“

3. Drei Fragen an King Fuei Lee



DER FONDS: Sie haben bereits im Januar von einer Blasenbildung in China gesprochen. Nun, nachdem die Blase geplatzt ist – sehen Sie in diesem Markt wieder Chancen?

King Fuei Lee: China nimmt in unserem Portfolio generell nur wenig Raum ein. Das liegt aber vor allem daran, dass es sich noch immer um einen recht unausgereiften Börsen-Standort handelt. Dementsprechend niedrig ausgeprägt ist die Bereitschaft vieler Firmen, ihren Aktionären eine Dividende zu zahlen. Beteiligt sind wir dort derzeit nur an einem Energie- und einen Telekom-Unternehmen.

Neben China haben Sie auch Korea deutlich untergewichtet. Warum?

Es gibt kaum ein Land auf der Welt, in dem die Ausschüttungspolitik der Unternehmen restriktiver ist. Das dürfte sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Deshalb haben wir wenig Veranlassung, in Korea zu investieren.

Wie lautet ganz generell Ihr Ausblick für die Region?

Die Börsen in Südostasien leiden, wie andernorts auch, unter einem deflationären Druck, den die Notenbanken durch ihre lockere Geldpolitik noch verstärkt haben. Das macht es vielen Unternehmen schwer, ihre Erträge zu steigern, was wiederum niedrigere Bewertungen nach sich ziehen müsste. In einem solchen Umfeld kommt es mehr denn je darauf an, Firmen mit einem hohen Cashflow, nachhaltigen Dividendenzahlungen und soliden Bilanzen zu identifizieren. Das gelingt uns aber nach wie vor. Zudem glauben wir, dass Chinas Regierung die aktuellen Wirtschaftsprobleme in den Griff bekommen wird.

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