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„Lieber zehn kleinere als zwei oder drei große Wetten“

Gregor Hirt
Gregor Hirt
DAS INVESTMENT.com: Die Kursausschläge nach oben und unten werden an den Märkten heftiger. Was raten Sie zu tun?

Gregor Hirt:
Es stimmt, seit ein paar Jahren beobachten wir unklare Marktrichtungen. Und die meisten Anleger haben nicht das Know-how, eine eigene Asset Allokation aufzustellen, und haben Schwierigkeiten, die individuelle Verlusttoleranz zu bestimmen. Hier können wir helfen. Mit unserem Multi-Asset-Produkt geben wir eine gewisse Renditeerwartung, sorgen aber gleichzeitig dafür, dass das Risiko nicht aus dem Ruder läuft.

Also zählen vor allem Privatanleger zu Ihrer
Zielgruppe?

Hirt:
Ja, für sie ist der Fonds in erster Linie gedacht, und die Strategie ist relativ einfach zu vermitteln. Der Fonds kann ein Basisinvestment für private Anleger sein. Wir stellen aber auch fest, dass sich immer mehr institutionelle Investoren für das Konzept interessieren. Und auch unsere Pensionsfonds verfolgen den zugrundeliegenden strategischen Ansatz seit 2006 – und das sehr erfolgreich.

Mit welchem Ansatz?

Hirt:
Mit klassischen Aktien-Renten-Portfolios sind Anleger schlecht diversifiziert. Wir bauen stattdessen auf ein Multi-Asset-Prinzip. Das bedeutet, dass der Effekt der Diversifikation so groß ist, dass Anlagen, die für sich genommen risikoreich sind, in einem gut gestreuten Portfolio risikomindernd wirken können.

Wir können im Schroder ISF Global Dynamic Balanced bis zu 100 Prozent defensiv in Kasse, Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit hoher Bonität investieren. Das tun wir aber nur, wenn es an den Märkten stark heruntergeht. Maximal 60 Prozent können wir in chancenorientierte Anlageklassen investieren, um eine auskömmliche Rendite zu bescheren.

Gibt es konkrete Zielvorgaben?

Hirt:
Wir streben an, über beliebige Zwölf-Monats-Zeiträume maximal 10 Prozent Verlust zuzulassen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, die Wertschwankungen so gering wie möglich zu halten. Bislang ist das sehr gut gelungen. Seit Auflage im September 2009 beträgt die Volatilität des Fonds 4,1 Prozent pro Jahr. Die Mehrheit vergleichbarer Konkurrenzprodukte kann da nicht mithalten.

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