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Aktualisiert am 18.02.2020 - 13:29 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

Lingohr-Asien-Systematic-Invest im Porträt Goran Vasiljevic ist ein Schnäppchenjäger mit System

Goran Vasiljevic, Anlagechef und Sprecher der Geschäftsführung von Lingohr, berät den Lingohr-Asien-Systematic-Invest.
Goran Vasiljevic, Anlagechef und Sprecher der Geschäftsführung von Lingohr, berät den Lingohr-Asien-Systematic-Invest. | Foto: Lingohr & Partner GmbH

Nicht nur bei Anlegern mehren sich die Zweifel am chinesischen Wachstumswunder, jüngst schraubte auch die Führung in Peking ihr Ziel für den Anstieg der Wirtschaftsleistung runter. Schuld sind einerseits der Umbau des Schwellenlands hin zu einer stärkeren Binnenwirtschaft und andererseits der andauernde Handelsstreit mit den USA.

Dagegen steht Japans Wirtschaft so stark da wie lange nicht mehr. Premierminister Shinzo Abe beendete die ökonomische Depression, indem er begleitet von einer lockeren Geldpolitik im Rahmen seiner sogenannten Abenomics seit nahezu sechs Jahren mit erheblichen Summen und zahlreichen Reformen erfolgreich die Konjunktur stützt. Das könnte sich auch bald am Aktienmarkt auszahlen und kommt Fonds wie dem Lingohr-Asien-Systematic-Invest zugute, die neben den Schwellenland-Stars ihr Kapital auch in Asiens Industriestaaten anlegen.

Der in Erkrath ansässige Vermögensverwalter Lingohr & Partner Asset Management kümmert sich um die Titelwahl des Fonds. Mithilfe des hauseigenen computergestützten Handelsmodells namens Chicco sucht Lingohr-Anlagechef Goran Vasiljevic Aktien, die ihren Unternehmenskennzahlen zufolge besonders günstig zu haben sind.

Bottom-up-Ansatz

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Die Auswahl erfolgt im Sinne eines Bottom-up-Ansatzes allein auf Basis von Unternehmensdaten, nur die Anteile der einzelnen Länder definiert Lingohr vor. „Indem wir unserem Chicco-Bewertungssystem inklusive Kauf- und Verkaufsregeln folgen, schalten wir Emotionen aus“, sagt Vasiljevic.

Zurzeit schaffen es 113 Gesellschaften in das Portfolio. Das ausgeklügelte System funktioniert, wie die Ergebnisse belegen: Auf Sicht von drei Jahren liegt die jährliche Rendite bei 10,6 Prozent, der Index MSCI AC Asia Pacific schafft nur rund drei Viertel dieses Wertzuwachses.

Über zehn Jahre fällt die Performance noch stärker aus. 12,4 Prozent jährliche Rendite entsprechen einem Plus von insgesamt 305 Prozent. Und das trotz der heftigen Rückschläge auf den Aktienmärkten, die den Anteilspreis im Jahr 2018 um 11,6 Prozent sinken ließen. Trotz der großen Renditechancen schwankt der Fonds nur wenig stärker als etwa europäische Fondsstrategien: Die Volatiliät über drei Jahre beträgt knapp 12 Prozent.

Klumpenrisiken vermeiden

Am meisten investiert der Fonds zurzeit in den chinesischen Schiffsbauer Yangzijiang Shipbuilding, der unter anderem gigantische Container-Riesen zu Wasser lässt. Der Anteil am Portfolio fällt mit 1,6 Prozent dennoch gering aus, da Lingohr nicht übermäßig viel auf einzelne Unternehmen setzen will. „Eine Gleichgewichtung bietet Investoren eine breite Streuung und vermeidet Klumpenrisiken“, erklärt Vasiljevic sein Vorgehen.

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