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Lloyds Fonds plant Bad Bank für Schiffe

Schwere Zeiten für Schiffonds. Quelle: Dietmar Meinert / Pixelio
Schwere Zeiten für Schiffonds. Quelle: Dietmar Meinert / Pixelio
Wie „Financial Times Deutschland“ (FTD) unter Berufung auf interne Quellen berichtet, will Lloyd Fonds 16 seiner Schiffe aus einzelnen Beteiligungen in eine Auffanggesellschaft Ocean 16 überführen. Dadurch sollen die Banken mehr Sicherheiten bekommen. Damit könnte eine Sanierung und anschließender Weiterbetrieb beziehungsweise Verkauf der Schiffe erleichtert werden.

Bei den betroffenen Schiffen handele es sich um dringend sanierungsbedürftige Objekte, so FTD. Nur wenn sie zu einer Flotte gebündelt werden, sei die dringend benötigte Sanierung noch machbar.  

Nach FTD-Angaben wurde der Plan in Zusammenarbeit mit „einer großen deutschen Bank“ entwickelt. Die Bank würde Ocean 16 rund 50 Prozent der aktuellen Schiffswerte bereitstellen, mit denen sie die notleidenden Altkredite größtenteils ablösen könnten. Die Altfonds, die die Schiffe in die Auffanggesellschaft einbringen, würden nach einer Neubewertung entsprechende Anteile an Ocean 16 bekommen. Kurz- bis mittelfristig sollen die Schiffe einzeln oder im Paket weiterverkauft werden.

Damit Lloyd Fonds seinen Plan in die Tat umsetzen kann, müssten die meisten der insgesamt rund 6.000 Anleger zustimmen. Damit gäben sie jedoch ihre Mitbestimmungsrechte auf: Nach einer Übertragung in die „Bad Bank“ fänden Entscheidungen wie zum Beispiel ein Weiterverkauf der Schiffe ohne ihre Beteiligung statt.

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