Ukraine-Krieg Lloyd’s unterstützt alle Sanktionen gegen Russland
Lloyd’s of London will alle Sanktionen unterstützen, die die britische Regierung gegen Russland verhängt hat und verhängen wird. Das erklärte Patrick Tiernan, Märkte-Chef (Chief of Markets) bei Lloyd’s, gegenüber Straits Times.
„Wir beobachten weiterhin die äußerst besorgniserregende Situation in der Ukraine und unsere Gedanken sind in erster Linie bei den direkt Betroffenen“, sagte Tiernan. Man arbeite eng mit dem gesamten Lloyd’s-Markt und den einschlägigen Verbänden zusammen, um das effiziente Funktionieren des Marktes während der Krise für alle Kunden und Beteiligten zu gewährleisten.
Großbritannien verhängte bereits wenige Tage vorm Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine Sanktionen gegen fünf Finanzinstituten, die dem Kreml besonders nahestehen. Außerdem hat sie drei bekannte Oligarchen auf die Sanktionsliste gesetzt. Damit wird ihnen eine Einreise ins Vereinigte Königreich verweigert und ihr dort angelegtes Vermögen eingefroren.
Hallo, Herr Kaiser!
Weitere 100 Oligarchen im Blick
Medienberichten zufolge stehen mittlerweile bereits weitere 100 Oligarchen kurz davor, auf die Sanktionsliste gesetzt zu werden. Noch diese Woche will die britische Regierung zudem Entwürfe für neue Gesetze vorlegen, die es erlauben würden, nicht nur Vermögenswerte einzufrieren, sondern auch Immobilien zu konfiszieren. Tiernan soll kürzlich an einem Treffen mit Premierminister Boris Johnson teilgenommen haben, bei dem die neuesten Sanktionen ausgearbeitet wurden.