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Long-Short Wie funktionieren Long-short-Investments?

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Klar ist aber: Dem Long-short-Ansatz, also der geschickten Kombination von Strategien, die sowohl auf steigende als auch auffallende Kurse setzen, kommt insbesondere in alternativen Investmentansätzen eine hohe Bedeutung zu, da diese darauf abzielen, in nahezu jeder Marktsituation für den Anleger positive Ergebnisse zu erzielen.

So sind Short-Positionen häufig integraler Bestandteil von Absolute-Return-Strategien, die sich eben eine solche Allwettertauglichkeit auf die Fahnen schreiben. Dazu gehört auch das britische Investmenthaus Jupiter Asset Management, dessen Absolute-Return-Bereichseit 2013 von James Clunie verantwortet wird.

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Seine Short-Strategie bringt Clunie vereinfachend so auf den Punkt: „Man muss sehr genau beobachten, wie sich andere Marktteilnehmer verhalten. Wenn sie ihre Aktivitäten steigern, ist das ein gutes Signal für den Aufbau einer eigenen Short-Position in einem bestimmten Titel.“ Und der Experte ergänzt: „Wenn man ein überbewertetes Asset gefunden hat, lohnt es sich, noch ein bisschen abzuwarten, bis ein klarer Katalysator auftaucht, der den Kurs nachunten drückt.“

Zu solchen Katalysatoren zählen für den Jupiter-Mann zum Beispieleine Gewinnwarnung eines Konkurrenten, Verkaufstransaktionen der Vorstände oder auch Probleme mit der Produktpalette. Vor allem Geduld ist für Clunie der Schlüssel, um beim „Short-Selling“ erfolgreich zu sein.

Außerdem sei auch nichts dabei, mal Fehler einzugestehen und Verluste zu realisieren. Allem voran steht immer ein anfängliches Screening anhand quantitativer Faktoren, gefolgt von Fundamentalanalysen, mit denen er herausfindet, ob ein Titel unter- oder überbewertet ist.

Eine Aktie, die nach Ansicht des Experten aktuell überbewertet ist und sich für den Aufbau einer Short-Position lohnen sollte, ist die des US-amerikanischen Video-Streaming-Anbieters Netflix.

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