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Loys-Chef über Fondsanpassungen nach dem Referendum 2 Brexit-Gewinner: Diese Papiere kauft Christoph Bruns

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Wie wird das Thema Brexit im Speziellen und die Diskussion um Europa im Allgemeinen die Börsen in den kommenden Monaten begleiten? Gilt zumindest für den Brexit die alte Börsenweisheit „Politische Börsen haben kurze Beine“?

Bruns: Die genannte alte Weisheit wird sich auch hier abermals als richtig erweisen, denn der Brexit erhöht die Wahrscheinlichkeit auf dauerhaft niedrige Zinsen zusätzlich. Freilich besteht die Kunst des Investments darin, die Verlierer der Entwicklung zu meiden und jene Aktien zu favorisieren, deren Geschäfte konjunktur- und Brexit-resistent sind. 

Schauen wir auf das große Bild: Die meisten Aktienmärkte befinden sich seit über einem Jahr in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Wo stehen wir aktuell? Welche Entwicklung erwarten Sie in den kommenden ein bis zwei Jahren?

Bruns: Entscheidend für die Mittelflüsse im Investmentbereich bleib die Zinssituation. Hier deutet alles darauf hin, dass sich die Anleger auf dauerhafte Minizinsen einrichten müssen. Damit sind die meisten der zinsorientierten Anlageformen bis auf Weiteres hinfällig geworden. Zu einer gut zusammengestellten Aktienauswahl gibt es keine sinnvolle und vor allem liquide Alternative. 

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