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Loys rechnet vor Dieser Gewinn lässt sich mit einem Sparplan auf den Dax erzielen

Anleger, die mithilfe eines Sparplans am Aktienmarkt investieren, haben eine Sorge weniger: nämlich die, dass sie ihr Investment zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt tätigen. Falls kurze Zeit später die Märkte einbrächen, säßen sie zunächst einmal auf einem schmerzhaften Verlust. Die Aussicht, dass es vermutlich auch wieder nach oben geht,  wird dann schnell vergessen.

„Schwankungen an der Börse lassen sich zwar nicht vermeiden“, erinnert Heiko de Vries, Vorstand beim Oldenburger Fondshaus Loys. „Ein Sparplan nutzt diese Schwankungen allerdings optimal aus.“ Denn die Investition wird systematisch über viele Zeitpunkte in einem Anlagezeitraum verteilt. Auf diese Weise werde die Suche nach dem idealen Einstiegsmoment überflüssig.

Dabei ist der in der Vergangenheit häufig erwähnte sogenannte Cost-Average-Effekt zwar von mehreren  Seiten mittlerweile entzaubert worden. Er besagt, dass ein Anleger, der regelmäßig die immer gleiche Summe investiere, eine besonders hohe Rendite erwirtschafte. Denn er kaufe besonders günstig ein: Bei tiefen Kursen wanderten mehr Anteile ins Portfolio als bei Hochständen.

Allerdings dürfte sich bei vielen Anlegern die Entscheidung zwischen einer Einmalanlage oder einem Sparplan gar nicht erst stellen: Denn häufig steht eben keine große Summe bereit, die angelegt und damit über einen längeren Zeitraum zur Seite gelegt werden kann. „Ein Sparplan ermöglicht es Anlegern, auch mit geringeren Anlagesummen ein  langfristiges Sparvermögen anzuhäufen“, so de Vries.

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Auf lange Sicht ist die Methode recht erfolgversprechend. Die Oldenburger können das anhand eines Sparplan-Renditedreiecks nachweisen. Als Beispiel nehmen sie den deutschen Leitindex Dax: Wer hier zu Jahresbeginn 2007 mit dem Sparplan-Sparen begonnen hätte, hätte Ende 2017 auf immerhin 8,77 Prozent Rendite pro Jahr zurückblicken können. Und selbst wer zwölf Monate später, also zu Ende des schlechten Börsenjahrs 2018, verkauft hätte, könnte sich noch über 4,61 Prozent freuen.

Hier geht es zum Sparplandreieck im Original >>

Quelle: Loys

Das positive Resultat wird dem Anleger umso gewisser, je länger er den Sparplan aufrechterhält. „Wer mehr als zehn Jahre monatlich in Aktien spart, trägt praktisch kein Verlustrisiko mehr“, so de Vries.

Als kleinen Tipp gibt der Loys-Vorstand allen Sparplan-Sparern mit auf den Weg: „In schwachen Börsenjahren sollte nicht verkauft werden.“ Beim Aktiensparplan erholten sich die Renditen dann auch deutlich schneller als bei einer auf einen Schlag angelegten Summe.  

Einen Schönheitsfehler sieht man bei Loys allerdings, was den Dax betrifft: Im deutschen Leitindex sind größere Unternehmen mit einem höheren Gewicht vertreten und wirken sich daher stärker auf die Kursentwicklung des Index insgesamt aus. Nicht immer sind diese Unternehmen allerdings auch die größten Kursraketen. Zweites Manko: Der Dax-Anleger lege sich mit seinem Investment auf einen ganz bestimmten Markt fest. „Im Gegenteil zum Index selektiert ein aktiver Aktienfonds Einzeltitel innerhalb oder auch außerhalb verschiedener Indizes und streut das Risiko über Titel-Diversifikation und somit auch Industrien und Länder“, empfiehlt de Vries. Durch geschickte Titelauswahl könnte ein aktives Fondsmanagement die Renditen der Indizes noch übertreffen.

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