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Loys-Fondsexperte: „Deutschland müsste auf einer Stufe mit den Bric-Staaten stehen“

Christoph Bruns, Loys GmbH
Christoph Bruns, Loys GmbH
DAS INVESTMENT.com: Herkömmliche Globalfonds gewichten deutsche Aktien mit 5 bis 10 Prozent, bei Ihnen sind es mehr als 30 Prozent. Ein typischer Fall von Home Bias?

Christoph Bruns: Deutschland hat derzeit mehr zu bieten als fast jeder andere etablierte Markt. Die deutsche Wirtschaft ist genau richtig aufgestellt, um von der Globalisierung zu profitieren und müsste deshalb eigentlich auf einer Stufe mit den Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China stehen. Oder Russland ersetzen, auch wenn das Kürzel dann unaussprechlich wäre.

DAS INVESTMENT.com: Warum kommt der Dax trotzdem nicht voran?

Bruns: Weil man in Deutschland seit jeher zum Pessimismus neigt. Und weil natürlich die Krise, die sich von der Immobilien-über die Banken- zur Schuldenkrise ausgeweitet hat, noch immer in den Köpfen steckt.

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: Zu Unrecht?

Bruns: Die Krise ist nicht vorbei, aber sie wirkt vor allem in den Ländern fort, die wie die USA strukturell betroffen sind. Das ist in Deutschland nicht der Fall, und die meisten Unternehmen sind mit viel Schwung aus der Rezession gekommen.

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DAS INVESTMENT.com: Was könnte der Auslöser sein, der diesen Schwung in nachhaltig steigende Kurse umsetzt?

Bruns: Darüber nachzudenken wäre reine Spekulation. Entscheidend ist es, sich rechtzeitig zu positionieren. Und wer jetzt weit unter Wert gehandelte deutsche Qualitätsaktien wie Bechtle, Bijou Brigitte, Deutsche Post oder Gerry Weber kauft, wird daran in den kommenden Jahren viel Freude haben.

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