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Luca Pesarini: „Die Krise könnte überwunden sein“

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DAS INVESTMENT.com: Wo sehen Sie besonders sensible Punkte für die Branche und für Anleger?

Pesarini: Die Herausforderung besteht grundsätzlich darin, dass wir in einem Umfeld arbeiten, das sich vor allem mit der Zukunft befasst, und die lässt sich bekanntlich schwer voraus bestimmen. Anleger müssen gegenwärtig aufpassen, dass sie nicht der üblichen Gier und hohen Renditeversprechen verfallen. Generell sollten Anlagen nicht mit dem Geld getätigt werden, das man zum Leben unmittelbar benötigt. Und es empfiehlt sich, die Allokation besser Investmentprofis zu überlassen.

DAS INVESTMENT.com:
Deren Job es ist, jederzeit einen kühlen Kopf zu bewahren.

Pesarini: Genau. Unsere Strategie ist: Mit Umsicht agieren, Daten analysieren und bereit sein, auf etwaige Risiken zu reagieren. Dabei gilt es auch, Trends zu erkennen, allerdings sind wir nicht diejenigen, die sofort auf jeden Zug aufspringen. Wir müssen nicht immer die Ersten sein, sondern handeln mit Vorsicht.

DAS INVESTMENT.com: Und wie finden Sie die passenden Zeitpunkte, Aktien zu kaufen und wieder zu verkaufen?

Pesarini: Grundsätzlich gibt es keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt zum Ein- oder Ausstieg an den Aktienmärkten. Es gibt zu jeder Zeit Titel, die gegen den allgemeinen Markttrend steigen oder fallen. Wir investieren generell bevorzugt in Substanztitel.

DAS INVESTMENT.com:
Wie sieht Ihre aktuelle Positionierung beim Fondsmanagement aus?

Pesarini: Wir sind momentan dabei, das Aktien-Exposure in unseren Fonds kontinuierlich, aber besonnen, nach oben zu fahren. Zwar hat die wirtschaftliche Erholung unlängst einen kleinen Schritt zurück gemacht, da die BIP-Daten der Eurozone zuletzt schlechter ausfielen. Es ist jedoch hierbei von einem temporären Ausreißer nach unten auszugehen. Das heißt: Wir erwarten eine weitere wirtschaftliche Erholung in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres, spätestens aber 2014. Deshalb bauen wir die Aktienpositionen weiter aus. Wie immer mit Bedacht, da einige Unsicherheiten wie etwa die Lage in Zypern weiter bestehen bleiben.

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