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Von in Berater & VermittlerLesedauer: 4 Minuten
Die drei Bausteine von Nachhaltigkeit
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung: Die drei ESG-Bausteine werden für Vermittler im Berufsalltag immer wichtiger. | Foto: Imago images / Panthermedia
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Nächste Runde in der kleinteiligen Ergebnisveröffentlichung des AfW-Vermittlerbarometers. Dieses Mal dreht sich alles um die Antworten der Befragten zum Umgang mit den ESG-Kriterien in der Beratung und der Qualifikation der Vermittler in Sachen Nachhaltigkeit.

Schwierigkeiten bei der Erläuterung zentraler Begriffe

Laut des Verbands sind ESG, Taxonomie und Greenwashing nur einige der wesentlichen Begriffe, die Vermittler in der Kundenberatung zu nachhaltigen Versicherungsprodukten und Kapitalanlagen kennen sollten. Nach den Umfrage-Ergebnissen haben 52 Prozent kein Problem, diese Begriffe den Kunden zu erklären. Knapp jeder Dritte (32 Prozent) hat jedoch bei mindestens einem Begriff Probleme mit einer verständlichen Erläuterung. Besorgniserregend aus Sicht des AfW: 8 Prozent der Vermittler können keinen der drei Begriffe erklären.

„Das Thema ESG ist aufgrund anderer Ereignisse etwas in den Hintergrund gerückt. Dennoch sollte hierzu jeder professionelle Finanzdienstleister grundsätzliches Know-how aufweisen, allein schon deshalb, weil eine Pflicht zur Erfassung der Nachhaltigkeitspräferenzen beim Kunden besteht und man auf Nachfragen der Kunden qualifizierte Antworten parat haben sollte“, sagt Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW.

Jeder Dritte wünscht sich mehr Informationen zu ESG

Das Qualifikationsniveau der Vermittlerschaft hat sich laut des Verbands zwar sehr verbessert, sei aber immer noch ausbaufähig. So fühlen sich 34 Prozent der Befragten nicht ausreichend zum Thema Nachhaltigkeit informiert. Die Mehrheit (54 Prozent) hält sich für ausreichend auf dem Laufenden in Sachen ESG. Zwei Drittel der Vermittler (66 Prozent) haben bereits ein mindestens mehr als ein einstündiges Grundlagenwebinar zur Nachhaltigkeit in der Versicherungs- oder Finanzanlagenvermittlung absolviert. 28 Prozent haben das nicht getan. 

Webinare sind auch mit großem Abstand das bevorzugte Medium zur Weiterbildung. 72 Prozent der Vermittler haben hauptsächlich Webinare genutzt, um Ihr ESG-Know-how zu stärken. Als bevorzugte Qualifikationsquelle folgen abgeschlagen Präsenzveranstaltungen (13 Prozent) und E-Learning-Angebote (11), bei denen es keine Interaktion gibt.

Maklerpools und Verbünde als Weiterbildungsanbieter besonders beliebt

Die größte Rolle als Bildungsanbieter für Vermittler in nachhaltigen Fragen spielen laut Vermittlerbarometer Maklerpools und Verbünde. 60 Prozent der befragten Vermittler nutzen deren Qualifikationsangebote. Beinahe ebenso relevant sind die Produktanbieter (53 Prozent). Deutlich weniger gefragt sind private Weiterbildungsanbieter, die nur 16 Prozent nutzen.

„Wir begrüßen die zunehmende Vielzahl der qualifizierten ESG-Weiterbildungen in der Branche“, so Wirth. Der AfW engagiere sich selbst aktiv für das Thema. So hat der Verband nach eigenen Angaben bei der Entwicklung der Leitlinien zur Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen des Forums Nachhaltige Geldanlagen und des Arbeitskreises Beratungsprozesse mitgewirkt. Gemeinsam mit dem Vermittlerverband Votum habe man zudem eine Hilfestellung zur Offenlegungsverordnung verfasst.

Zur Studie: Das jährliche AfW-Vermittlerbarometer wurde zum 16. Mal mittels einer Online-Umfrage im Oktober und November 2023 durchgeführt. Insgesamt 1.077 Teilnehmer beantworteten rund 50 Fragen zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen, der Regulierung und anderen aktuellen Fragen. 89,1 Prozent der Befragten haben eine Erlaubnis für die Versicherungsvermittlung, davon beraten rund 90 Prozent im Maklerstatus. 63 Prozent der Umfrageteilnehmer verfügen über die Erlaubnis als Finanzanlagenvermittler. 58 Prozent der Befragten sind keine Mitglieder des AfW.  

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