Luiz Fernando Figueiredo Ex-Notenbanker auf Schnäppchenjagd in Brasilien
Luiz Fernando Figueiredo weiß aus eigener Anschauung, wie eine Krise in Brasilien aussieht. Im Jahr 2002, als eine Finanzpanik das Land ergriff und die Regierung kurz vor einem Zahlungsausfall stand, erlebte er als Direktor bei der Zentralbank das Chaos aus nächster Nähe.
Die Wirtschafts- und Haushaltsprobleme von heute dagegen haben seiner Ansicht nach nichts mit der Weltuntergangsstimmung von damals gemeinsam. Anders als 2002 verfügt die Regierung heute über viel Geld, um bequem ihre Schulden zu bedienen, so Figueiredo. Die Devisenreserven seien beinahe auf Rekordhoch, und auch das Finanzministerium verfüge über umfangreiche Mittel. Brasilianische Vermögenswerte, einschließlich der Währung und inflationsgebundener Anleihen, seien bei den aktuellen gedrückten Preisen billig, erklärt Figueiredo, der nach seinem Ausscheiden bei der Zentralbank die Investmentfirma Maua Sekular Investimentos gründete.
2002 war eine Zeit voller Stress, sagte Figueiredo, der bei Maua in Sao Paulo knapp zwei Mrd. Real (490 Mio. Euro) verwaltet, letzte Woche in einem Interview. „Heute haben wir keinerlei Stress, außer bei den Preisen.“
Die brasilianischen Märkte sind den größten Teil des Jahres gefallen. Ein Korruptionsskandal beim staatlichen Ölkonzern löste in der Hauptstadt eine politische Krise aus und behinderte die Regierung bei ihren Bemühungen, das wachsende Haushaltsdefizit einzudämmen und die Inflation zu bremsen. Die Renditen inflationsgeschützter Benchmark-Anleihen sind auf über sieben Prozent gestiegen, gegenüber weniger als vier Prozent Ende 2012. Die brasilianische Währung ist dieses Jahr diejenige mit der schlechtesten Entwicklung. Ihr Rekordtief von 4,25 Real je Dollar erreichte sie im September. Zwar habe sich die Währung seitdem etwas erholt, sagt Figueiredo, aber er wäre nicht überrascht, wenn Investoren sie noch unter fünf Real je Dollar drücken würden. Angemessener wären jedoch drei Real je Dollar, erklärt er.
Die Wirtschafts- und Haushaltsprobleme von heute dagegen haben seiner Ansicht nach nichts mit der Weltuntergangsstimmung von damals gemeinsam. Anders als 2002 verfügt die Regierung heute über viel Geld, um bequem ihre Schulden zu bedienen, so Figueiredo. Die Devisenreserven seien beinahe auf Rekordhoch, und auch das Finanzministerium verfüge über umfangreiche Mittel. Brasilianische Vermögenswerte, einschließlich der Währung und inflationsgebundener Anleihen, seien bei den aktuellen gedrückten Preisen billig, erklärt Figueiredo, der nach seinem Ausscheiden bei der Zentralbank die Investmentfirma Maua Sekular Investimentos gründete.
2002 war eine Zeit voller Stress, sagte Figueiredo, der bei Maua in Sao Paulo knapp zwei Mrd. Real (490 Mio. Euro) verwaltet, letzte Woche in einem Interview. „Heute haben wir keinerlei Stress, außer bei den Preisen.“
Die brasilianischen Märkte sind den größten Teil des Jahres gefallen. Ein Korruptionsskandal beim staatlichen Ölkonzern löste in der Hauptstadt eine politische Krise aus und behinderte die Regierung bei ihren Bemühungen, das wachsende Haushaltsdefizit einzudämmen und die Inflation zu bremsen. Die Renditen inflationsgeschützter Benchmark-Anleihen sind auf über sieben Prozent gestiegen, gegenüber weniger als vier Prozent Ende 2012. Die brasilianische Währung ist dieses Jahr diejenige mit der schlechtesten Entwicklung. Ihr Rekordtief von 4,25 Real je Dollar erreichte sie im September. Zwar habe sich die Währung seitdem etwas erholt, sagt Figueiredo, aber er wäre nicht überrascht, wenn Investoren sie noch unter fünf Real je Dollar drücken würden. Angemessener wären jedoch drei Real je Dollar, erklärt er.
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