Autos, Mode, Sicherheitslösungen Auf diese Luxus-Aktien setzen Fondsmanager abseits von LVMH und Hermès
Andreas Fruschki, Investment-Chef (CIO) Thematic Equity bei Allianz Global Investors und Co-Manager des Fonds Allianz Premium Champions:
„Der Fonds AZ Premium Champions konzentriert sich auf Unternehmen, die hochwertige Produkte und/oder Dienstleistungen anbieten. Dazu gehören Firmen mit einer starken Wettbewerbsposition und/oder einem beeindruckenden Markenportfolio. Viele dieser renommierten Marken sind Teil von Unternehmen, die durch ihre marktführende Position, hohe Kundenloyalität, überdurchschnittliche Rentabilität und erhebliche Preissetzungsmacht überzeugen.
Der Fonds verfolgt daher eine erweiterte Definition von ,Premium' und kombiniert dies mit dem Begriff ,Champions', der sowohl starke Marktpositionen als auch widerstandsfähige Geschäftsmodelle impliziert. Diese Marken sprechen häufig eine Kundschaft an, die bereit ist, für herausragende Qualität, Exklusivität oder Prestige einen höheren Preis zu zahlen, und profitieren somit vom zunehmenden Trend der ,Premiumisierung'.
Für den Fonds kommen daher auch Aktien von Unternehmen infrage, die traditionell als ,Luxusunternehmen' gelten, das Anlageuniversum geht aber darüber hinaus. Wir identifizieren Premium Champions auch in anderen Sektoren, wie etwa dem Finanzsektor.
Ein Beispiel ist American Express, dessen Premiumisierungs-Strategie dem Unternehmen hilft, sich in einem überfüllten Markt zu differenzieren. Es kombiniert innovative Technologien mit hochwertigen, exklusiven Dienstleistungen, die gezielt wohlhabende Kunden ansprechen.
Premium-Unternehmen finden sich zudem in diversen einsatzkritischen Bereichen, in denen Anbieter über erhebliche Preissetzungsmacht verfügen. Ein Beispiel hierfür ist Assa Abloy, der weltweit führende Anbieter von Verriegelungs- und Sicherheitslösungen, der in einer attraktiven Nische mit Größenvorteilen und Wachstumschancen eine einzigartige Position innehat.
In einem unsicheren makroökonomischen Umfeld, in dem die Verbraucher zunehmend wählerisch sind und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, bevorzugen wir Unternehmen, die Tradition, Qualität und Handwerkskunst verkörpern. Markenbeispiele im Luxussegment sind Hermès oder Ferrari, die sich jeweils an eine äußerst wohlhabende Klientel richten.
Obwohl wir erwarten, dass viele Luxusgütermarken in den kommenden Monaten weiterhin mit einer gedämpften Nachfrage und eingeschränkter Preissetzungsmacht zu kämpfen haben, stechen manche Unternehmen hervor. Diese Marken sind Hauptnutznießer des Trends zur ,Ultra-Premiumisierung' und zeichnen sich im Vergleich zu ihren Wettbewerbern durch robustere Geschäftsmodelle aus.“