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Aktualisiert am 28.01.2020 - 11:39 Uhrin ETFs & IndexfondsLesedauer: 3 Minuten

Lyxor-Chef Meyer zu Drewer: „Hebel- und Short-ETFs sind nichts für Langfristanleger“

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Meyer zu Drewer: Nein, die gibt es nicht. Aber der Markt ist von institutionellen Anlegern geprägt, die mit recht großen Anlagebeträgen arbeiten. Damit denen nicht plötzlich der ganze Fonds gehört, müssen schon ein paar Millionen Euro im Vermögen sein. DAS INVESTMENT.com: Haben Sie deshalb vor kurzem drei ETFs geschlossen? Meyer zu Drewer: Ja, den Thailand-ETF und zwei Rafi-Produkte. Hier hatten wir vor der Krise Nachfrage von Kunden, die sich aber anschließend nicht erfüllt hat. DAS INVESTMENT.com: Hat der ETF-Markt nicht inzwischen seinen Zenit erreicht? Meyer zu Drewer: Nein. Eine neue Produktflut wird es zwar nicht mehr geben. Es werden aber noch neue Anbieter auf den Markt kommen, die zunächst die Standard-Indizes abdecken werden. Ende 2010 wird die Branche aus betriebswirtschaftlichen Gründen konsolidieren müssen. DAS INVESTMENT.com: Ihr Konkurrent Thorsten Michalik von DB X-Trackers ist der Meinung, dass viele großen Banken eigene ETFs auflegen, um das Geld nicht weiter an die Konkurrenz zu verlieren. Das klingt nicht gerade nach Konsolidierung. Meyer zu Drewer: Ich glaube nicht, dass das Modell des Abschottens dauerhaft funktioniert. Ich bin eher der Meinung, dass es in ein paar Jahren wie mit den Tankstellen ist: Es wird einige große Anbieter geben, die den Markt abdecken.

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