Lyxor-Marktstudie „2018 kein gutes Jahre für aktive Manager“
Anbieter aktiv gemanagter Fonds dürften in diesem Jahr seltener als bisher eine Überrendite gegenüber ihrem jeweiligen Vergleichsindex ausweisen können. Im vorigen Jahr war dies im Durchschnitt 44 Prozent der Manager gelungen. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres liegt die Quote hingegen nur bei 31 Prozent.
„Angesichts der aktuellen politischen und ökonomischen Risiken dürften aktive Manager auf Jahressicht schlechter abschneiden als 2017“, sagt Marlène Hassine Konqui. Sie ist Leiterin der Abteilung für ETF-Research bei Lyxor. Der französische Vermögensverwalter untersucht einmal pro Quartal die Performance von mehr als 6.000 aktiv gemanagten und in Europa aufgelegten Fonds.
Outperformance mit Euroland-Aktien
Nach Anteilsklassen betrachtet schaffen es vor allem die Manager von Aktienfonds, ihre jeweilige Benchmark zu übertreffen. Ihre Outperformance-Quote liegt im laufenden Jahr bei 33 Prozent. Zum Vergleich: Im Kalenderjahr 2017 waren es noch 47 Prozent. Und auch bei den Managern von Rentenfonds zeigt sich tiefer Fall von 39 auf nur noch 27 Prozent.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
In der Analyse einzelner Anlageregionen sticht Europa positiv hervor: Manager von Aktienfonds, die in ganz Europa beziehungsweise speziell in den Eurostaaten investieren, erreichen Outperformance-Quoten von 43 und 46 Prozent. Bei Investments in Aktien aus den weltweiten Emerging Markets beträgt dieser Wert im Zeitraum zwischen Anfang Januar und Ende September dieses Jahres 21 Prozent.
Und eine Überrendite gegenüber dem US-Aktienmarktdurchschnitt erreichen noch weniger Manager (16 Prozent). Doch bei den Managern von Rentenfonds lohnt sich ein Blick auf die US-Fonds: Bei den Portfolios aus Investment-Grade- beziehungsweise High-Yield-Anleihen liegen die Outperformance-Quoten bei 38 und 23 Prozent.