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Madoff-Insolvenzverwalter verklagt arabischen Staatsfonds auf 300 Millionen Dollar

Die Abu Dhabi Investment Authority (ADIA) ist mit geschätzten 650 Milliarden Dollar verwaltetem Vermögen einer der größten Staatsfonds der Welt. Laut dem Madoff-Insolvenzverwalter hat Fairfield Sentry Ltd., ein Madoff-Dachfonds, in den Jahren 2005 und 2006 300 Millionen Dollar an die ADIA transferiert.

Dieses Geld will Picard auf dem Klageweg über ein New Yorker Gericht zurückholen, berichtet die britische „Financial Times“. Er beruft sich dabei auf eine Regelung im US-Insolvenzrecht, das Treuhändern erlaubt, Gelder zurückzuholen, wenn diese in den sechs Jahren vor einem Bankrott abgezogen wurden.

Laut der „Financial Times“ hat Picard bereits mehr als 15.000 Klagen auf der Suche nach den verschwundenen Madoff-Milliarden angestrengt. 2.400 Klagen mit einem gesamten Streitwert von 6,9 Milliarden Dollar wurden vor den Gerichten zugelassen.

Mit einer 9-Milliarden-Dollar-Klage gegen die HSBC war Picard indes zuletzt gescheitert. Die Richter begründeten, man könne dritte Parteien nicht dafür haftbar machen, dass sie den Betrug nicht bemerkt hätten. Der Schaden durch das Schneeballsystem des 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilten Betrügers Madoff wird auf 65 Milliarden Euro geschätzt.

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