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„Mafiöse Anrufe“: Göker wollte Ex-Mitarbeiter einschüchtern

Laut einem Bericht der Tageszeitung „Hessische/Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) soll der Ex-Meg-Chef Mehmet Göker seine frühere Mitarbeiter angerufen und sich nach ihren Familien erkundigt haben. Er hoffe, dass alle gesund bleiben, zitiert HNA den Rechtsanwalt Roland Wille, der die ehemaligen Meg-Vertriebskräfte vertritt.

Mit diesen „mafiösen Anrufen“ habe Göker seinen Mandanten indirekt gedroht, um sie damit zum Schweigen im Prozess um die ausstehenden Lohnsteuer-Nachzahlungen zu bringen, sagte Wille zur HNA.

Im Prozess geht es um eine Vereinbarung zwischen Göker und den Steuerbehörden aus dem Jahr 2007. Demnach stimmte der damalige Meg-Chef zu, seine Vertriebsmitarbeiter als normale Angestellte und nicht als selbständige Vertreter zu behandeln. Die Lohnsteuern und Solidaritätszuschläge, die er daraufhin nachzahlen musste, wollte sich Göker von den Mitarbeitern wieder zurückholen. Er ließ sie einen Vertrag unterschreiben, in dem sie sich zu Rückzahlungen verpflichten. Wer nicht unterschreiben wollte, sei massiv unter Druck gesetzt worden, so Wille.

Nach der Insolvenz von Meg forderte der Insolvenzverwalter die Ex-Mitarbeiter zu Rückzahlungen auf, die in die Insolvenzmasse einfließen sollten. Die Ex-Megler wehrten sich jedoch mit dem Hinweis, sie seien „arglistig getäuscht“ und zum Unterschreiben gezwungen worden. 

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