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Wann sich eine Unfallversicherung trotz BU-Police lohnt

Für Guido Lehberg „ist es in nahezu jedem Fall sinnvoll, neben der Absicherung gegen Berufsunfähigkeit oder der Grundfähigkeitsversicherung auch eine gute Unfallversicherung zu besitzen“. Das erläutert der Versicherungsmakler aus Gütersloh in einem aktuellen Beitrag seines Blogs zu Themen rund um die Absicherung der eigenen Arbeitskraft. Darin erklärt der selbsternannte BU-Profi detailliert, warum es für ihn bei den unterschiedlichen Produktkategorien weniger um ein Entweder-oder und vielmehr um ein Sowohl-als-auch geht.

Auf die seiner Erfahrung nach häufig gestellten Frage, ob eine Unfallversicherung trotz Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sei, antwortet Lehberg: „Bei einer Versicherung sollten Sie sich allerdings nie die Frage stellen, welche sich am meisten 'lohnen' könnte, sondern immer, ob Sie ein Risiko finanziell alleine tragen können, wenn der Fall der Fälle eintritt.“ Als konkretes Beispiel skizziert eine Berufsunfähigkeit infolge eines Unfalls in der Freizeit, für den die gesetzliche Unfallversicherung nicht einspringt.
In einem solchen nicht unwahrscheinlichen Praxisfall habe der Kunde zwar durchaus Anspruch auf seine Berufsunfähigkeitsrente. Doch sie decke nur die laufenden Kosten ab, nicht aber beispielsweise Investitionen für einen barrierefreie Umbau der Wohnung. „Genau für diesen Fall ist die private Unfallversicherung konzipiert“, erklärt der auf biometrische Policen spezialisierte Makler. Denn hieraus erhalte der dauerhaft körperlich beeinträchtigte Kunde „eine hohe Versicherungssumme ausgezahlt, um die finanziellen Schäden aufzufangen“.
Optimale Kombination von Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung
„Da die Berufsunfähigkeitsversicherung die Absicherung der Lebensstellung darstellt, sollte diese als Faustformel das monatliche Nettoeinkommen darstellen beziehungsweise nicht wesentlich unterschreiten“, empfiehlt Lehberg. „Denken Sie dabei daran, dass die vereinbarte Rente in vielen Fällen noch um die Beiträge zur Krankenversicherung, eine Steuer nach dem sogenannten Ertragsanteil und durch zusätzliche Beiträge zur privaten Rentenversicherung reduziert wird“, so der Praktiker in seinem Blog-Beitrag weiter.
„Die Versicherungssumme bei der Unfallversicherung unterliegt keiner so starken Abhängigkeit vom Einkommen. Klar, denn diese Versicherung soll schließlich dafür eintreten, dass Sie sich im Fall einer Invalidität durch einen Unfall Umbaumaßnahmen, den Erhalt Ihrer Mobilität, eventuelle Körperersatzstücke und vieles weitere leisten können“, erklärt der Versicherungsmakler. „Zum Beispiel ist eine Grundsumme von 150.000 Euro mit einer Progression von 350 Prozent in vielen Fällen eine gute Wahl zum Start.“