LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Maklerpool-Studie: Mehrfachanbindungen liegen im Trend

Sabine Brunotte, Brunotte Konzept
Sabine Brunotte, Brunotte Konzept
Trotz der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten konnten die Maklerpools und Verbünde ihre Provisionen gegenüber dem Vorjahr um über 11 Prozent steigern. Das geht aus einer Studie von Sabine Brunotte hervor. Die Marketing-Expertin und Chefin von Brunotte Konzept hat 20 Unternehmen – Maklerpools, Verbünde und Servicedienstleister – befragt.

Die meisten Einnahmen stammen laut Brunotte aus Kompositversicherungen, gefolgt von Lebens-und Krankenversicherungen. Im Investmentbereich hingegen schrumpften die Bestände im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Zahl der Vertriebspartner ist weiter gestiegen – selbst bei den großen Pools. Allein die dreißig befragten Unternehmen bringen es auf über 100.000 Anbindungen. Das ist mehr als das Doppelte der im Vermittlerregister eingetragenen Makler. „Mehrfachanbindungen sind also weiterhin im Trend“, folgert Brunotte.

Direktanbindungen sind kein Problem

24 von 30 Unternehmen lassen eine Direktanbindung ihrer Vertriebspartner bei Produktgebern zu, so ein weiteres Ergebnis. Nur jedes fünfte Unternehmen besteht auf Exklusivität.

Genauso gut wie die momentane Geschäftsentwicklung scheint auch die Stimmung bei den Maklerpools zu sein. Vier von fünf befragten Pools und Verbünden erwarten steigende Umsätze, nur einer prognostiziert einen starken Rückgang.

„Der weitere Zubau von Vertriebspartnern, Sondereffekte aus dem Unisex-Endspurt sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder werden Pools und Verbünden auch in diesem Jahr zu einem Umsatzplus verhelfen“, erklärt Brunotte. Ab 2013 aber werde der Absatz privater Personenversicherungen schwächeln. Auch Kapitalanlagen räumt die Expertin nur wenig Wachstumschancen ein.

Xing vor Facebook

Pools und Verbünde sollten „jetzt ihre Hausaufgaben machen“ und „an ihrer Online-Fitness zu arbeiten“, schlägt Brunotte vor. Das scheint auch den meisten Umfrageteilnehmern klar zu sein. Nur 8 von 30 Befragten sind noch in keinem sozialen Online-Netzwerk vertreten.

Den größten Zuspruch hat die Business-Plattform Xing, auf der zwei Drittel der Unternehmen bereits aktiv sind, gefolgt von Facebook, Twitter und Google+. Dass die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, zeigen die Planungen: 19 Unternehmen wollen ihre Aktivitäten ausbauen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion