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Management-Tipps Wie geht Effizienz in der Honorarberatung?

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Robuste Portfoliostrukturen bringen Effizienz

In der unabhängigen Honoraranlageberatung haben sich international und mittlerweile auch hierzulande Beratungsprozesse durchgesetzt, die auf Kundenportfolien mit Schwerpunkt auf Indexprodukten hinauslaufen. Einerseits aus Kostengesichtspunkten, andererseits, weil sie ganze Märkte breit abbilden und dadurch maximale Streuung erzielen.

In die Portfoliokonstruktion lassen Berater wissenschaftlich erwiesene Faktoren einfließen, die sich seit Jahrzehnten bewährt und auch die größten Krisen überstanden haben. Die Portfolien werden dann genau auf die Risikotragfähigkeit und -bereitschaft des Anlegers angepasst. 

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Anleger erzielen mit diesem Weltportfolio langfristig robuste Marktrenditen und justieren nur einmal im Jahr mit ihrem Berater im Rahmen eines Re-Balancings das Portfolio nach. Die Hauptaufgabe des Beraters besteht dabei darin, den Anleger durch die Hochs und Tiefs am Kapitalmarkt zu begleiten, ihn letztendlich vor klassischen Anlegerfehlern zu bewahren.

Der Anlageberater wird mit ruhiger Hand zum Lehrer seiner Kunden. Verständige Kunden ersparen dem Berater viel Energie. Und ganz nebenbei spart sich das Finanzunternehmen mit passiven ETF-Portfoliostrukturen teure Research-Mitarbeiter oder den Einkauf von Research-Dienstleistungen. Günstige Kostenstrukturen steigern ebenfalls den Unternehmenswert

Technologien schaffen optimierte Prozesse

Um die Kundenportfolien steuern zu können, braucht es spezielle Technologien, die nicht selber entwickelt werden müssen. Über diese Technologien erstellen Berater quartalsweise Vermögensberichte und führen zum Beispiel Transaktionen aus. Berater nutzen dafür entweder die Technologie von ein bis zwei Depotbanken direkt und sparen durch die Direktanbindung Gebühren für die Infrastruktur, da diese sich nur über Transaktionen refinanzieren.

Andere nutzen die Multidepotbankenstruktur von Anbietern wie Fondsnet oder NFS Netfonds Financial Service und bekommen einen deutlich umfangreicheren Service geboten. Auf der anderen Seite sparen sie in der Regel auch hier Personalkosten. Allerdings müssen sie bereit sein, von ihrer vereinnahmten Servicefee etwas an den Anbieter abzugeben. Je effizienter der Berater hier also seine Prozesse ausgerichtet hat, um so höher schlägt sich das wieder positiv auf den Unternehmenswert aus.

Allein oder im Team arbeiten

Berater, die in die Honoraranlageberatung wechseln wollen, sollten sich vorher im Klaren sein, ob sie diesen Weg im Alleingang einschlagen möchten. Nicht jeder Berater ist in der Lage, neben seiner Beratungstätigkeit auch einen Unternehmenswert erfolgreich aufzubauen.

Hierzu braucht es viel Disziplin, Nachhaltigkeit und unternehmerisches Geschick. Eine Alternative könnte der Anschluss an bereits erfolgreich etablierte Unternehmen sein, die Hilfestellung geben und schneller den Weg in die Welt der unabhängigen Honoraranlageberatung ebnen.


Lesen Sie auch in weiteren Teilen dieser Artikelserie:

1. Teil: Wie sich Finanzberater mit Honorarmodell neu positionieren können

2. Teil: Wie die richtige Investmentphilosophie das neue Geschäftsmodell ins Rollen bringt

3. Teil: Wie eine Neu-Positionierung die richtigen Zielgruppen anspricht

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