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Von in Private Krankenversicherung (PKV)Lesedauer: 3 Minuten
Holzklötze mit Sternen drauf. Ein Mann im Hemd greift danach
Der aktuelle Map-Report zur Krankenversicherung bringt einen neuen Sieger hervor. | Foto: Imago Images / Pond5 Images

Das Analysehaus Franke und Bornberg (F&B) hat den 24 „Map-Report“ zur Privaten Krankenversicherung (PKV) veröffentlicht. Im aktuellen Rating 2024 brach die LVM erstmals die seit 2017 bestehende Dominanz des Marktführers Debeka und erreichte den Spitzenplatz.

LVM knapp vor Signal Iduna

Die Münsteraner überzeugten in diesem Jahr mit 89 von 100 möglichen Punkten und einer ausgewogenen Leistung in allen Bereichen: Bei den Bilanzkennzahlen erreichte sie mit 27,40 Punkten die Spitzenposition, im Service-Teil den zweiten Rang und in der Vertragsbewertung Platz drei.

Zwischen LVM und Debeka platzierte sich die Signal Iduna mit 88,85 Punkten auf dem zweiten Platz. Der Dortmunder Versicherer punktete vor allem mit Spitzenleistung im Bereich der Vertragsdaten. Die Debeka, die seit 2017 stets den Gesamtsieg einfuhr, erreichte mit 85,70 Punkten den dritten Platz. Beim Service bieten die Koblenzer allerdings nach wie vor das beste Ergebnis aller Versicherer. 

Die Analysten zeichneten alle drei Spitzenreiter mit der Höchstnote „mmm+“ (hervorragend) aus. Die Analysten vergeben diese Note bereits ab 85 Prozent der möglichen Punkte, „mmm“ (sehr gut) gibt es ab 75 Prozent und „mm“ (gut) ab 65 Prozent. Dieses Bewertungsschema darf aufgrund der vergleichsweise niedrigen Prozentwerte für die jeweiligen Auszeichnungen als ausgesprochen anbieterfreundlich eingestuft werden.

Allianz verpasst Spitzengruppe knapp

Die Allianz verpasste mit 83,80 Punkten nur knapp die Spitzengruppe, erhielt aber dennoch die Note „mmm“. Auch die Alte Oldenburger (82,45 Punkte), VGH Provinzial (81,98 Punkte) und R+V (80,47 Punkte) erhielten eine sehr gute Bewertung. Die SDK (79,65 Punkte) und Concordia (75,16 Punkte) komplettierten die Gruppe der Versicherer mit der zweithöchsten Bewertung. Dahinter landeten die Württembergische mit 68,13 Punkten und die Hansemerkur (67,70 Punkte), die jeweils die Auszeichnung „mm“ (gut) erhielten. 

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So funktioniert die Methodik im PKV-Rating

Die Bewertung basiert auf einer Analyse von Bilanz-, Service- und Vertragsdaten in den Bereichen Vollkosten- und Beihilfeversicherung sowie in der stationären Zusatzversicherung. In diesen drei Hauptkategorien konnten die Versicherer jeweils maximal 30 Punkte erreichen, weitere zehn Punkte gab es für die Flexibilität der Tarife. Dabei gab es nur eine geringfügige Änderung an der Bewertung: So entfiel laut F&B im Transparenzsegment die Frage zum Tarifwechselleitfaden.

 

Teilnehmerzahlen gehen kontinuierlich zurück

Von 30 aktiven privaten Krankenversicherern nahmen nur elf Gesellschaften mit einem Marktanteil von 42 Prozent aktiv an der Untersuchung teil. Die Beteiligung geht bereits seit Jahren zurück. Für die übrigen 19 Versicherer konnten die Analysten lediglich öffentlich zugänglichen Bilanzkennzahlen sowie Beschwerdequote auswerten.

Der Führungswechsel im Rating fällt in ein Jahr mit besonderen Herausforderungen für die PKV. Die Branche musste 2024 höhere Beitragsanpassungen vornehmen als im Vorjahr. Die Erhöhungen schwankten zwischen 1,6 und 15,9 Prozent für Angestellte, bei Bundesbeamten sogar zwischen 1,3 und 18,3 Prozent, so F&B. Hauptgrund sind die steigenden Leistungsausgaben: 2023 verzeichneten die Versicherer einen Anstieg der Schadenaufwendungen um über drei Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. 

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