Mark Mobius über China und andere Schwellenländer: Der Trend geht klar zu höheren Aktienkursen
Mark Mobius, Franklin Templeton
Frage: Wie beurteilen Sie die Aussichten für die chinesische Wirtschaft in den nächsten 12 bis 24 Monaten?
Mark Mobius: Wir gehen davon aus, dass die chinesische Wirtschaft weiterhin kräftig wachsen wird, allerdings etwas schwächer als bisher, da sich die Regierung zum einen entschlossen zeigt, jede mögliche Spekulationsblase einzudämmen und zum anderen den Wohlstand im Lande gleichmäßiger zu verteilen.
Frage: Was ist der wichtigste Treiber für den chinesischen Aktienmarkt?
Mobius: Der zunehmende Konsum ist entscheidend. Der chinesische Binnenmarkt wuchs im letzten Jahrzehnt kräftig und wird dies auch auf absehbare Zeit tun. So wie die Pro-Kopf-Einkommen steigen, nehmen die verfügbaren Einkommen zu, und dies führt zu steigenden Konsumausgaben. Frage: China scheint sich auf eine Aufwertung des Renminbi einzurichten, was die Stress-Tests bei größeren chinesischen Unternehmen aufzeigen. Wie beurteilen Sie die Währungsentwicklung auf mittlere bis lange Sicht und wie passen Sie Ihre Investment-Strategien an?
Mobius: Gemessen an der Preisparität ist die chinesische Währung gegenüber dem US-Dollar nicht wesentlich unterbewertet. Die chinesische Regierung ist sich sehr wohl bewusst, was mit der japanischen Wirtschaft geschah, nachdem Japan seine Währung gegenüber dem US-Dollar aufgewertet hatte. China dürfte daher auf Währungsentwicklungen nicht schnell reagieren. Was die Anlagestrategie bei Währungsbewegungen betrifft, so betrachten wir alle Währungen über die Preisparität (Vergleiche der unterschiedlichen Inflationsraten), berücksichtigen allerdings auch die Steuerung und Einflüsse durch die jeweilige Zentralbank. Dann entscheiden wir, ob eine Währung über- oder unterbewertet ist und beurteilen die Auswirkungen dieser Währungseigenschaften auf die Geschäfte eines jeden Unternehmens.
Frage: Wie beurteilen Sie derzeit die Emerging Markets? Welche Märkte bevorzugen Sie?
Mobius: Die Emerging Markets bleiben in einem säkularen Bullenmarkt. Daher geht der Trend klar zu höheren Aktienkursen, natürlich mit entsprechenden Korrekturen. Wir bevorzugen oder meiden keine bestimmten Märkte. Unser stärkstes Engagement gilt derzeit China, Thailand, Indien, Brasilien, Russland, der Türkei und Südafrika.
Frage: Ist das Wachstum, das die Schwellenländer derzeit aufweisen, nachhaltig?
Mobius: Ja, angesichts der starken Fundamentaldaten dieser Länder ist ihr Wirtschaftswachstum nachhaltig. Abgesehen von den gemeldeten starken makroökonomischen Daten bleiben auch die Finanz- und Fiskalindikatoren günstig. Am Aktienmarkt wird es natürlich Korrekturen geben, aber längerfristig wird er das Wirtschaftswachstum dieser Länder widerspiegeln.
Mark Mobius: Wir gehen davon aus, dass die chinesische Wirtschaft weiterhin kräftig wachsen wird, allerdings etwas schwächer als bisher, da sich die Regierung zum einen entschlossen zeigt, jede mögliche Spekulationsblase einzudämmen und zum anderen den Wohlstand im Lande gleichmäßiger zu verteilen.
Frage: Was ist der wichtigste Treiber für den chinesischen Aktienmarkt?
Mobius: Der zunehmende Konsum ist entscheidend. Der chinesische Binnenmarkt wuchs im letzten Jahrzehnt kräftig und wird dies auch auf absehbare Zeit tun. So wie die Pro-Kopf-Einkommen steigen, nehmen die verfügbaren Einkommen zu, und dies führt zu steigenden Konsumausgaben. Frage: China scheint sich auf eine Aufwertung des Renminbi einzurichten, was die Stress-Tests bei größeren chinesischen Unternehmen aufzeigen. Wie beurteilen Sie die Währungsentwicklung auf mittlere bis lange Sicht und wie passen Sie Ihre Investment-Strategien an?
Mobius: Gemessen an der Preisparität ist die chinesische Währung gegenüber dem US-Dollar nicht wesentlich unterbewertet. Die chinesische Regierung ist sich sehr wohl bewusst, was mit der japanischen Wirtschaft geschah, nachdem Japan seine Währung gegenüber dem US-Dollar aufgewertet hatte. China dürfte daher auf Währungsentwicklungen nicht schnell reagieren. Was die Anlagestrategie bei Währungsbewegungen betrifft, so betrachten wir alle Währungen über die Preisparität (Vergleiche der unterschiedlichen Inflationsraten), berücksichtigen allerdings auch die Steuerung und Einflüsse durch die jeweilige Zentralbank. Dann entscheiden wir, ob eine Währung über- oder unterbewertet ist und beurteilen die Auswirkungen dieser Währungseigenschaften auf die Geschäfte eines jeden Unternehmens.
Frage: Wie beurteilen Sie derzeit die Emerging Markets? Welche Märkte bevorzugen Sie?
Mobius: Die Emerging Markets bleiben in einem säkularen Bullenmarkt. Daher geht der Trend klar zu höheren Aktienkursen, natürlich mit entsprechenden Korrekturen. Wir bevorzugen oder meiden keine bestimmten Märkte. Unser stärkstes Engagement gilt derzeit China, Thailand, Indien, Brasilien, Russland, der Türkei und Südafrika.
Frage: Ist das Wachstum, das die Schwellenländer derzeit aufweisen, nachhaltig?
Mobius: Ja, angesichts der starken Fundamentaldaten dieser Länder ist ihr Wirtschaftswachstum nachhaltig. Abgesehen von den gemeldeten starken makroökonomischen Daten bleiben auch die Finanz- und Fiskalindikatoren günstig. Am Aktienmarkt wird es natürlich Korrekturen geben, aber längerfristig wird er das Wirtschaftswachstum dieser Länder widerspiegeln.
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