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Aktualisiert am 15.04.2013 - 15:15 Uhrin EXTRA Verkanntes RisikoLesedauer: 10 Minuten

Mark Mobius: Ungarn und die Philippinen waren Schwellenmarkt-Spitzenreiter

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Osteuropa

Im Hinblick auf die Prognose gab das BIP-Wachstum Russlands im Jahresvergleich 2012 mit 3,4 Prozent etwas nach. Seit der rückläufigen Entwicklung von 2009 handelt es sich dabei um das langsamste Wachstumstempo. Im Vergleich zum Vorjahr war das BIP 2011 um 4,3 Prozent gewachsen.

Die Inlandsnachfrage unterstützte das Wachstum: Einzelhandelsumsätze und Anlageninvestitionen erhöhten sich 2012 im Jahresvergleich um 5,9 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent. Im Dezember 2012 ging die Arbeitslosenrate um 5,3 Prozent gegenüber November 2012 mit 5,4 Prozent sowie 6,1 Prozent zum Ende von 2011 leicht zurück. Sie liegt damit innerhalb der Reichweite des Tiefstands der Arbeitslosigkeit des Landes von 5,2 Prozent im August und September 2012.

Zur Förderung der heimischen Wirtschaft beließ die Zentralbank ihren Leitzins im Januar unverändert bei 8,25 Prozent. Der Inflationsdruck nahm von im Jahresvergleich 6,5 Prozent im November 2012 auf 6,6 Prozent im Dezember 2012 leicht zu. Zum Jahresultimo 2011 betrug die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahr 6,1 Prozent. Einer der Gründe für den Anstieg waren die erhöhten Lebensmittelpreise. Der Leistungsbilanzüberschuss betrug insgesamt 81,3 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 4,2 Prozent der BIP-Prognose von 2012.

Das Handelsdefizit der Türkei verringerte sich 2012 im Jahresvergleich um 20,7 Prozent auf 83,9 Milliarden US-Dollar. Die Inlandsnachfrage war weiterhin schwach und die Goldexporte stiegen stark an. Zum Vorjahr wuchsen 2012 die Exporte um 13,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 152,5 Milliarden US-Dollar. Die Importe gingen jedoch im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf 236,5 Milliarden US-Dollar für das Jahr zurück. Den Leitzins und den einwöchigen Repo-Satz beließ die Zentralbank unverändert auf einem Rekordtiefstand von 5,5 Prozent im Januar, sie senkte aber den Tagesgeldsatz und Zinssatz für Kredite um 25 Basispunkte (0,25 Prozent) auf 8,75 Prozent beziehungsweise 4,75 Prozent. Zudem erhöhte die Zentralbank die Mindestreserve für auf Lira lautende Verbindlichkeiten von 10,6 Prozent auf 10,8 Prozent.

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Die Mindestreserveanforderung für auf ausländische Devisen lautende Verbindlichkeiten stieg von 10,6 Prozent auf 11,0 Prozent an. Der Inflationsdruck nahm weiter ab, und der Verbraucherpreisindex mäßigte sich im Jahresvergleich von 6,4 Prozent im November 2012 auf 6,2 Prozent im Dezember 2012. Im Zuge der Infrastrukturverbesserung des Landes kündigte die Regierung Investitionspläne über 250 Milliarden US-Dollar in den Sektoren Energie und Transport in den kommenden zehn Jahren an.

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