Marketing in der Finanzbranche Sparkasse legt legendären Werbeclip neu auf
Vorsorge für die finanzielle Unabhängigkeit im Alter statt prestigeträchtiger Statussymbole: Deutschlands Sparkassen haben einen Klassiker der deutschen Werbegeschichte modernisiert. Statt Schober und Schröder (siehe Video unten) treffen sich in der Neuauflage Nina und Christoph (oben) zufällig in einem Restaurant. Und während Mann damals auch mit „Pferdepflegerinnen“ prahlte, hat heute eine Frau das letzte Wort.
Frauen sehen bei der Rente oft alt aus
Hintergrund der aktuellen Werbekampagne ist der so genannte Renten-Gap: Frauen erhalten im Durchschnitt nur etwa die Hälfte der Rente ihrer männlichen Altersgenossen. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) will mit Hilfe der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt schwerpunktmäßig Frauen im Alter zwischen 25 und 54 Jahren dazu bewegen, sich mehr Gedanken um ihre Altersvorsorge zu machen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
„Wir sehen, dass es Frauen offenbar bisher noch nicht so gut gelingt, für ihr Alter vorzusorgen“, zitiert das Marketing-Fachmedium Horizont DSGV-Sprecherin Silke Lehm. Es sei „wichtig, diese Kundengruppe stärker in den Fokus nehmen und sich gerade auch Frauen gegenüber als kompetenter Finanzpartner zu positionieren.“ Dazu passend zeigt Nina am Ende des Spots ein Foto ihrer Finanzberaterin bei der Sparkasse.
Ebenfalls auf dem Smartphone präsentieren die Rivalen in dem modernen Werbespot ihre Trophäen: „Mein Altenheim, mein Bad, mein Rollstuhl“. Die auf weibliche Kunden zugeschnittene Kampagne unter dem Motto „Unabhängig ist einfach“ soll laut Horizont noch bis zum Jahresende laufen. Zeitgemäß werden dabei soziale Medien genutzt und Influencer für die Sparkassen eingespannt.