LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Lesedauer: 3 Minuten

Marktanalyse Deutscher Konsum profitiert vom niedrigen Ölpreis

Seite 2 / 2


Drosselung der Fördermengen nicht in Sicht

Wesentlicher Grund für den Preisverfall des Rohöls ist die kontinuierliche Ausweitung der Fördermenge in den vergangenen Jahren. So lag das weltweite Angebot im Jahresdurchschnitt 2015 bei 96,1 Millionen Barrel pro Tag, während sich die Nachfrage im gleichen Zeitraum auf 94,3 Millionen Barrel belief.

Die deutlichsten Anstiege in der Produktion waren dabei in den USA zu verzeichnen, die ihr Ölangebot seit 2008 um rund 84 Prozent auf durchschnittlich 12,8 Millionen Barrel täglich erhöht und damit im Jahr 2014 Russland als weltgrößten Ölproduzenten abgelöst haben.

Neue Ölquellen wurden erschlossen

Auslöser dieses Booms waren die hohen Investitionen in neue Bergbaumethoden wie Fracking oder horizontales Bohren und die dadurch ermöglichte Erschließung neuer Ölquellen.

Für eine Stabilisierung des Preisniveaus wäre, bei gegebener Nachfrage, eine entsprechende Drosselung der Ölproduktion in übrigen Ländern erforderlich gewesen.

Dieser Maßnahme haben insbesondere aber die OPEC-Staaten, deren Ölproduktion rund 40 Prozent des Welt-Ölangebots ausmacht, auf ihrer Sitzung Ende 2015 eine Absage erteilt.

Moderater Anstieg des Ölpreises auf Jahressicht

Die Analysten der Postbank erwarten für 2016 einen weltweiten Anstieg der Ölnachfrage auf rund 95,4 Millionen Barrel pro Tag.

„Da wir im Gegenzug mit keinem weiteren Produktionszuwachs in den ölexportierenden Staaten rechnen, dürfte sich der Angebotsüberhang insgesamt reduzieren und in der Folge preisstützend auswirken“, resümiert Bargel.

„Wir rechnen mit einem moderaten Anstieg des Ölpreises von aktuell 34 auf 40 US-Dollar bis Jahresende.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion