Das starke Schlussquartal 2009 weckt Hoffnungen für 2010
Das starke Schlussquartal wecke Hoffnungen für 2010, meinen die PwC-Experten. „Da zahlreiche Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten geplante Börsengänge verschoben haben, ist die Emissionspipeline gut gefüllt“, sagt Christoph Gruss, Partner in der Capital Markets Group bei PwC. Entwickeln sich die Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten weiterhin positiv, dürfte sich der europäische IPO-Markt bis Mitte des laufenden Jahres erholen, so Gruss.
Gemessen am Emissionsvolumen war die Gemeinschaftsbörse NYSE Euronext die stärkste europäische Börse im vergangenen Jahr. Hier brachten 36 Emissionen einen Gesamterlös von 1,908 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz folgt London mit 25 IPOs und einem Volumen von 1,660 Milliarden Euro, knapp vor Warschau mit 1,594 Milliarden Euro und 38 Börsengängen.
An der Frankfurter Börse blieb das Emissionsgeschehen das ganze Jahr über verhalten. Der Börsengang des chinesischen Mobilfunkspezialisten Vtion war die einzige Erstemission. Sie brachte 48 Millionen Euro. Nach Angaben des Geschäftsführers der Frankfurter Wertpapierbörse, Rainer Riess, bereiten sich zurzeit jedoch viele Unternehmen auf eine Erstemission ihrer Aktien vor, weil sie für geplante Investitionen mehr Eigenkapital benötigten.