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Marktkommentar Aktien Europa „Europäische Aktien weiterhin mit Potenzial“

Der Portfoliomanager geht zwar davon aus, dass die Märkte in den kommenden Monaten auch immer wieder korrigieren werden. „Belastungsfaktoren wie die griechische Schuldenkrise oder der Ukraine-Konflikt sind keineswegs zu vernachlässigen.“ Andererseits herrsche unter institutionellen Anlegern großer Anlagenotstand. „Viele Investoren warten auf zwischenzeitliche Rücksetzer, um diese zum Auf- und Ausbau von Aktienpositionen zu nutzen.“

Van Hove hatte bereits kurz nach dem Börsenrückschlag im vergangenen November angeregt, investiert zu bleiben. Dabei verwies der Manager auf ein mögliches Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB). Als das Programm im Januar tatsächlich verkündet wurde und umfangreicher ausfiel als allgemein erwartet, kannten die Kurse dann kein Halten mehr.

Mehr Gewicht für Aktien in der Vermögensallokation

Sicherheitsorientierten Anlegern legt der Fondsmanager ans Herz, auch zum jetzigen Zeitpunkt über eine angemessene Berücksichtigung von Aktien in ihrer Vermögensallokation nachzudenken: „Mit einer risikodämpfenden Strategie lassen sich Ertragschancen realisieren und zwischenzeitliche Einbußen wirkungsvoll begrenzen.“ Van Hove kennt sich auf diesem Gebiet aus. Das quantitative Anlagekonzept seines HANSAsmart Select E ist speziell auf die Bedürfnisse eher konservativer Anleger und Investoren zugeschnitten. „Das oberste Ziel dieses ausschließlich im Euro-Währungsraum investierenden Aktienfonds besteht in der Reduzierung von Verlustrisiken und nicht in der Renditemaximierung“, stellt der Fondsmanager heraus.

Den Nachweis, Aktienrenditen bei stark reduzierten Schwankungen erwirtschaften zu können, hat der Fonds erbracht. Seit seiner Auflage im Oktober 2011 zeigte sich der HANSAsmart Select E in Abschwungphasen wesentlich stabiler als der Gesamtmarkt. Nicht unbedingt zu erwarten war hingegen, dass auch die Performance überdurchschnittlich ausfallen würde. „Bei einer Volatilität von 11,5 Prozent weist der Fonds über den 3-Jahres-Zeitraum einen Wertzuwachs von rund 72,5 Prozent aus“, so van Hove. Das Fondsanalysehaus Morningstar bewertet diese Leistung mit der Bestnote von fünf Sternen (Stand für alle Angaben: 17. März 2015).

Quantitativer Ansatz bringt „Lehrsatz“ ins Wanken

Gegenüber benchmarkorientierten Produkten verfügt der Fonds über einen Wettbewerbsvorteil: Vergleichsindizes spielen keine Rolle. Die Portfoliozusammenstellung folgt ausschließlich einem quantitativen Ansatz. Ein mathematischer Algorithmus errechnet, welche Kombination von Einzeltiteln das geringste Verlustrisiko birgt.

„Aufgrund der strikten Ausrichtung auf die Risikokontrolle kann das Portfolio stark von der Entwicklung seines Anlageuniversums, dem EuroSTOXX, abweichen“, erläutert van Hove. Zudem wird sehr aktiv umgeschichtet. So vervierfachte sich der Anteil deutscher Aktien im Portfolio von Sommer 2014 bis März 2015 auf rund 48 Prozent. Branchenseitig wurden in diesem Zeitraum Versorger und Telekom-Titel reduziert, Aktien aus den Sektoren Industrie, Gesundheit und Finanzen hingegen deutlich aufgestockt. „Das wird sich aber auch wieder ändern“, stellt der Fondsmanager klar. Denn die Zusammensetzung des HANSAsmart Select E wird einmal im Monat überprüft und gegebenenfalls angepasst. Das quantitative Modell arbeitet dabei mit dem Risikomaß „Value at Risk (VaR)“, das Wahrscheinlichkeiten für die Verluste einzelner Wertpapiere oder ganzer Portfolios ermittelt. „Neben unseren institutionellen Investoren überzeugt das Konzept eines risikoreduzierten Engagements im Aktienmarkt zunehmend auch Privatanleger. Nachkäufe bei bereits investierten Kunden bestätigen uns in unserem Ansatz“, so van Hove.

Mit dem HANSAsmart Select E hat van Hove gezeigt, dass es auch ohne das Eingehen von höheren Risiken möglich ist, auskömmliche Renditen zu erzielen. Im Gegenteil: Der Fonds liegt seit Auflegung sogar knapp vor seinem Anlageuniversum.

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