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Aktualisiert am 17.03.2020 - 12:00 UhrLesedauer: 2 Minuten
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Marktkommentar Fidelity erwartet Rekordhoch für M&A-Aktivitäten in den USA

Mergers & Acquisitions (M&A), also Fusionen und Übernahmen, haben in den USA im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Aufwärtstrend erlebt. Unternehmen nutzten die historisch niedrigen Zinsen und Rekordgeldbestände in ihren Bilanzen, um in zukünftiges Wachstum zu investieren. Die Deal-Aktivitäten dürften in diesem Jahr ein Volumen in Höhe von rund 17 Billionen Dollar überschreiten. Damit werden sie voraussichtlich über dem Niveau vor der Finanzkrise liegen (s. Grafik). Auch die Anzahl der Transaktionen dürfte höher ausfallen als Mitte der 2000er Jahre. Die M&A-Welle betrifft dabei fast alle Branchen. In den Sektoren Telekommunikation, Gesundheitswesen, Technologie und Energie sind jedoch die größten M&A-Transaktionen zu beobachten.

Dieser Aufwärtstrend lässt sich allerdings nicht mit dem M&A-Boom in den USA Mitte der 2000er-Jahre vergleichen. Die heutigen Marktkonditionen unterscheiden sich erheblich: Die Weltwirtschaft ist schwächer, und die Zinsen verharren auf einem historischen Tief. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen eine erhebliche Menge an Bargeld besitzen und gesunde Bilanzen aufweisen. In einem solchen Umfeld bringt ein strategischer Zusammenschluss häufig Vorteile für alle Beteiligten mit sich.

Transaktionen treiben US-Aktienmärkte an

Ein aktuelles Beispiel ist die Übernahme des Halbleiterherstellers Altera durch den Chiphersteller Intel. Ende Juni kündigten darüber hinaus die Beratungsfirma Towers Watson und der Versicherungsmakler Willis Group eine Fusion an. Und für rund 28 Milliarden Dollar in bar sowie Aktien will der Versicherer ACE den Konkurrenten Chubb übernehmen – eine der größten Transaktionen in diesem Jahr. Weitere Übernahmen und Fusionen, wie die im Gesundheitssektor zwischen Anthem und Cigna sowie Mylan und Teva Pharmaceutical, sind schon fortgeschritten, aber noch nicht endgültig abgeschlossen.

Die Zunahme der Transaktionen hat die US-Aktienmärkte zuletzt offensichtlich angetrieben, zu einem Zeitpunkt, als die Sorge vor zu hohen Aktienbewertungen den aktuellen Bullenmarkt etwas gebremst hat. Wenn die Marktbedingungen weiterhin so günstig bleiben, sollten die M&A-Aktivitäten vorerst weiter anhalten – zumindest auf Jahressicht.

M&A-Aktivität in den USA



Quelle: Bloomberg, 2. Juli 2015. Die Prognose für das Gesamtjahr 2015 geht davon aus, dass sich Volumen und Anzahl der Deals wie im ersten Halbjahr entwickeln.

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Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.