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Marktkommentar risikoreduzierte Aktien Obamacare: „Trumps Pleite ist für den Pharma-Sektor positiv“

Von in Unternehmens-MitteilungenLesedauer: 3 Minuten
Jyske-Capital-Manager Brian Kirk
Jyske-Capital-Manager Brian Kirk

Volatile Aktienmärkte bieten Kaufgelegenheiten, vor allem für langfristige Investoren. Bereits 2016 zeigten die Märkte eine erhöhte Volatilität, und dieses Umfeld dürfte sich fortsetzen. Auf der Suche nach Anti-Risiko-Bausteinen für das Portfolio rücken bei vielen Anlegern volatilitätsarme Aktienstrategien in den Fokus.

Low-Volatility-Aktien widersprechen der klassischen Theorie „je höher das Risiko, umso höher die Rendite“. Diese Logik stimmt nicht, wie Studien belegen. Langfristig bieten schwankungsarme Produkte sogar einen höheren risikoadjustierten Ertrag und geringere Verluste in Abwärtsmärkten. Strategien, die sich auf vergleichsweise schwankungsarme Aktien fokussieren, haben in den vergangenen Jahren von den historisch niedrigen Zinsen profitiert und hohe Zuflüsse gesehen.

Weiter steigende US-Zinsen fordern Low-Volatility-Strategien zwar heraus. Allerdings zeigt die Forschung, dass risikoreduzierte Strategien in Phasen steigender Zinsen nicht zwangsläufig schwächer laufen. Viel hängt vom Tempo der Zinserhöhung ab.

Unsichere Zeiten stützen schwankungsarme Aktien

Gleichzeitig gibt es gewichtige Argumente, die für ein gutes Jahr für risikoreduzierte Strategien sprechen. Wir sehen immer noch zahlreiche Unsicherheiten an den Finanzmärkten, sei es die Entwicklung der Weltwirtschaft oder die Folgen der Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump. In einem solchen Umfeld dürften sich schwankungsarme Aktien vergleichsweise gut entwickeln Auch in Europa hält die Unsicherheit an. Etwa 75 Prozent der Eurozone wählen 2017 eine neue Regierung. Die Wahlen könnten kurzfristig für Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen, insbesondere wenn die EU-Gegner an Zustimmung gewinnen.

In Europa sind wir zum Großteil in Unternehmen investiert, die ihren Umsatz und ihre Gewinne weitgehend außerhalb Europas erwirtschaften. Europäische Banken haben wir zurzeit nicht im Portfolio. Auch in Südeuropa ist eher Vorsicht angeraten, da die erneut aufkommende Unsicherheit über die Eurozone zu Kapitalabflüssen vor allem in Italien, Spanien und Portugal führen könnte. „Das Risiko-Chance-Profil für europäische Aktien beginnt sich jedoch zu verbessern, nachdem sie 2016 dem US-Aktienmarkt hinterherhinkten. Der erstarkte US-Dollar spielt europäischen Exporteuren in die Karten.

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