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Markus Peters, AllianceBernstein „Anleihen in Europa lohnen sich weiterhin“

Aktualisiert am Lesedauer: 3 Minuten
Markus Peters, Senior Investment Specialist Fixed Income bei AllianceBernstein
Markus Peters, Senior Investment Specialist Fixed Income bei AllianceBernstein: „In der Eurozone wird das leicht positive Wachstum bei niedrigen Zinsen weiterhin ein konstruktives Umfeld für Anleiheninvestoren sein.“ | Foto: AllianceBernstein

Das globale Wachstum wird sich 2019 voraussichtlich auf 2,9 Prozent verlangsamen. In Europa wächst die Konjunktur wohl sogar nur um 1,5 Prozent. Zwar beendet die Europäische Zentralbank (EZB) den Ankauf von Vermögenswerten, aber die Zinsen dürften dennoch für den Großteil des kommenden Jahres auf dem aktuellen Niveau bleiben.

In der Eurozone wird das leicht positive Wachstum bei niedrigen Zinsen weiterhin ein konstruktives Umfeld für Anleiheninvestoren sein. Wir erwarten auch, dass der Finanzierungsbedarf der Unternehmen in Europa gering bleiben sollte, was das zu erwartende Angebot begrenzen und die Anleihepreise weiter stützen dürfte.

An der Schwelle zum neuen Jahr bieten europäische Kredite mittlerweile sowohl weitere Spreads als auch eine höhere Bonität als ihre US-Äquivalente. Das schafft einen „Sweet Spot“ für europäische Kredite – nicht so spät im Zyklus und mit voraussichtlich geringeren Ausfällen als in den USA. Zinsunterschiede zwischen dem US-Dollar und dem Euro werden zudem die Kosten für die Absicherung von auf US-Dollar lautende Anlagen für europäische Anleger weiterhin relativ teuer machen. Alle diese Faktoren sprechen aus Sicht von Euro-basierten Anlegern für Investments in der Heimat.

USA: Chancen im Hypothekenbereich

Natürlich werden europäische Anleihenanleger allein aus Diversifikationsgründen weiterhin in die USA und den Rest der Welt investieren. Die besten Chancen dürften hier in hypothekenbesicherten US-Wertpapieren (MBS) zu finden sein. Während die Bewertungen von US-Unternehmensanleihen im Allgemeinen teuer erscheinen und der BBB-Teil des Marktes besonders anfällig für größere Herabstufungen sein könnte, verfügt der MBS-Sektor über solidere Fundamentaldaten. Darüber hinaus sind amerikanische Hypothekenanleihen nicht direkt von den Hauptrisiken betroffen, denen europäische Anleger heute ausgesetzt sind: Handelskriege und politische Risiken in Europa.

Chinas konjunkturelle Dynamik lässt nach

Chinas Wirtschaft steht vor vielen Herausforderungen. Für die Chinesen wurde es bereits seit einiger Zeit immer schwieriger, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in einem überdurchschnittlichen Tempo zu steigern. Nun bremsen Handelskriege das Wirtschaftswachstum zusätzlich, und diese Abschwächung wird auch auf Asien und den Rest der Welt ausstrahlen. Die deutschen Autoexporteure haben bereits Probleme, und auch andere Schlüsselindustrien könnten in Kürze in den Sog geraten.

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