Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Markus Richert von Portfolio Concept Der Ehemann ist keine Altersvorsorge!

Von Lesedauer: 3 Minuten
Frau arbeitet am Laptop: Bei der Altersvorsorge sollten Ehefrauen sich nicht auf ihre Männer verlassen, sagt Markus Richert von Portfolio Concept.
Frau arbeitet am Laptop: Bei der Altersvorsorge sollten Ehefrauen sich nicht auf ihre Männer verlassen, sagt Markus Richert von Portfolio Concept. | Foto: Pixabay

Bis weit in die 70er Jahre hinein, war die Rollenverteilung in der Gesellschaft klar vorgegeben. Der Ehemann war der Hauptverdiener. Die Ehefrau hatte sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Bis 1962 durften Frauen nicht mal ein eigenes Bankkonto eröffnen. Es sollte damit verhindert werden, dass die Hausfrau sich etwas vom Haushaltsgeld zur Seite legen konnte.

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Frauen und Männer haben die gleichen Möglichkeiten, ihre private Vorsorge und ihren Vermögensaufbau selbstständig zu gestalten. Die Realität sieht jedoch immer noch anders aus. Laut der neuesten Studie des Familienministeriums haben nur zehn Prozent aller 30- bis 50-jährigen Frauen netto mehr als 2.000 Euro monatlich zur Verfügung, bei den Männern hingegen sind es 42 Prozent.

Markus Richert ist Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement in Köln.
Foto: Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH

Zudem fangen Frauen statistisch gesehen zehn Jahre später als Männer damit an, sich ein eigenes Vermögen aufzubauen. Im Durchschnitt sind sie Ende 20, während Männer bereits mit Anfang 20 fürs Alter vorsorgen. Das sind wertvolle Jahre, die für den privaten Vermögensaufbau fehlen. Im Rentenalter haben Frauen dadurch im Schnitt 50 Prozent weniger Einkommen zur Verfügung als Männer.

Bild

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem täglichen Newsletter – gratis direkt in Ihr Postfach. Jetzt abonnieren!

Go

Die Ehe ist für viele Frauen ein großes Armutsrisiko. Das gilt insbesondere dann, wenn die Partnerschaft nicht ein Leben lang hält. Nach Scheidungen haben Frauen rund 40 Prozent weniger Geld zur Verfügung, während Männer mit nur sieben Prozent weniger auskommen müssen. Frauen sind nach Trennungen deshalb oft finanziell doppelt benachteiligt. Mit ihrem Partner verlieren sie häufig nicht nur einen Großteil ihrer eigenen Alterssicherung, sondern es fehlt oft auch die finanzielle Möglichkeit, sich eine eigene Rente aufzubauen.

Alle, auch glücklich verheiratete Ehefrauen, sollten daher im Hinterkopf behalten: Ein Ehemann ist keine Altersvorsorge. Selbst ist die Frau.

PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion