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Markus Weis im Interview „Mit spitzem Bleistift rechnen und gut verhandeln, um nicht draufzuzahlen“

Von in Aktive Fonds versus ETFsLesedauer: 10 Minuten
Markus Weis ist bei SSGA seit 2022 Deutschland-Chef für SPDR ETFs
Markus Weis ist bei SSGA seit 2022 Deutschland-Chef für SPDR ETFs | Foto: SSGA

Die Kosten für ETFs purzeln, die Beliebtheit steigt. Im Interview mit DAS INVESTMENT erklärt Markus Weis, Deutschland-Chef für SPDR ETFs von State Street Global Advisors, warum sein Haus jüngst die Gebühren für den Flaggschiff-ETF auf den S&P 500 auf gerade einmal 3 Basispunkte senkte. Außerdem verrät er, wo er enormen Nachholbedarf beim deutschen Anleger sieht und wie unterschiedlich Privatanleger und Profiinvestoren in Sachen ETF ticken.

DAS INVESTMENT:Herr Weis, State Street Global Advisors hat vor Kurzem die Gebühren für den SPDR S&P 500 Ucits ETF von 9 auf 3 Basispunkte gesenkt. Was steckt dahinter?

Markus Weis: Der S&P 500 ist seit vielen Jahren einer der beliebtesten Indizes für Anleger weltweit. Schaut man sich den ETF-Markt an, sind ETFs auf den S&P 500 eines der größten Segmente - und zwar nicht nur in den USA, sondern auch hier in Europa. In Summe machen ETFs auf den S&P 500 global gesehen das größte Volumen aus. Allein in Europa sprechen wir von einem Volumen in Höhe von 150 bis 200 Milliarden Euro. Das zeigt, welch enormen Stellenwert dieser Index hat. Als einer der größten ETF-Anbieter weltweit mit hohen Skaleneffekten war es für uns daher naheliegend, einen Teil dieser Effizienzvorteile an die Anleger weiterzugeben und die Gebühren deutlich zu senken. Der S&P 500 ist ein extrem wichtiger Baustein für Anlegerportfolios, daher wollten wir ein sehr kostengünstiges und effizientes Produkt anbieten.

Das klingt nobel, am Ende geht es aber auch ums Geschäft. Verdienen Sie mit 3 Basispunkten überhaupt noch Geld?

Weis: Wir sind ein Unternehmen, dass Anlegern mit seinen Anlagebausteinen hilft erfolgreich zu investieren aber natürlich wollen wir, wie jedes andere auch, Gewinn erwirtschaften. Mit Kosten von nun nur noch 3 Basispunkten sind wir aber ehrlich gesagt am unteren Limit dessen, was möglich ist. Da muss man mit sehr spitzem Bleistift rechnen und mit allen Partnern gut verhandeln, um nicht noch draufzuzahlen. Viel tiefer dürfte es demzufolge nicht mehr gehen.

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