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Martin Hüfner: Zehn Überraschungen des Jahres 2013

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Fünftens: In der arabischen Welt, vor allem in Ägypten und Syrien hält die Eskalation noch eine Weile an, dann entspannt sich die Situation aber. Der arabische Frühling, kommt wieder. Die Eskalation zeigt, wie schwierig und blutig der Weg zu Demokratie ist. Vor allem aber dauert er länger, als viele meinen.  

Sechstens: Auf den Devisenmärkten steigt der Euro auf 1,60 US-Dollar. Statt stolz zu sein, dass sich die Gemeinschaftswährung erholt und international wieder geschätzt wird, setzt in Europa allgemeines Wehklagen ein. Der europäische Export leidet und die Anpassungen in den Peripherieländern werden schwerer. Die Amerikaner freuen sich.  

Siebtens: Alle rechnen in einer wachsenden Weltwirtschaft mit steigenden Ölpreisen (derzeit 110 Dollar je Barrel Brent). Könnte es sein, dass Energie stattdessen billiger wird, weil in den USA durch das sogenannte Fracking immer mehr Öl und Gas gefördert wird? Das stärkt die Kaufkraft der Verbraucher und hilft der Konjunktur.  

Achtens: Der Goldpreis (derzeit 1.700 US-Dollar je Feinunze) sinkt kräftig, weil China einen Teil seiner Goldbestände auf den Markt wirft. Ausländische Zentralbanken, die in den vergangenen Jahren ihre Dollarbestände in Gold getauscht hatten, überlegen, nunmehr die chinesische Währung in ihre Portfolios aufzunehmen. Die USA, aber auch private Goldbesitzer stehen im Regen. Die Chinesen freuen sich, weil es die Bedeutung ihrer Währung aufwertet.  

Neuntens: Überraschung im deutschen Bundestagswahlkampf. Der Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel stößt in seiner eigenen Partei auf Widerstand. Bei der Bevölkerung gelingt es ihm nicht, genügend Sympathien aufzubauen. Die SPD muss in aller Eile einen neuen Kandidaten küren.

Zehntens: Cyber-Unfall in einer deutschen Großstadt. Für fast eine Woche fallen nicht nur Strom und Heizung aus, sondern alle digitalen Verbindungen. Bei den Menschen macht sich eine tiefe Depression breit, da sie nicht mehr mit anderen kommunizieren, vor allem niemandem von ihrem Unglück erzählen können.  

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