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Martin Mack und Herwig Weise über den jüngsten Goldpreis-Anstieg „Das größte Geld-Experiment der Menschheit ist gescheitert“

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Wie sind Sie aktuell im M&W Privat aufgestellt?

Weise: Dort halten wir derzeit 1.700 Kilogramm physisches Gold in Form von Ein-Kilo-Barren. Damit liegen wir leicht unterhalb des maximal möglichen Anteils von 30 Prozent des Fondsvermögens. Weitere 30 Prozent können wir indirekt in Edelmetalle investieren, wofür wir die physisch gedeckten ETFs der Zürcher Kantonalbank nutzen, der größten Gold- und Silberlagerstätte Europas. Rund 25 Prozent des Fondsvolumens haben wir derzeit so investiert, wobei knapp 18 Prozent auf Silber entfallen.

Wie geht es mit dem Goldpreis Ihrer Meinung nach weiter?

Weise: Angesichts der zweifelsfrei klar auf Inflation um jeden Preis ausgerichteten Geldpolitik und der Notwendigkeit, wegen der exponentiell wachsenden Schuldenberge die Zinsen dauerhaft nicht nur tief, sondern sogar im Negativbereich zu halten, spricht alles für Edelmetalle. Der deutliche Preisanstieg bei Gold und Silber sollte der Startschuss einer von der Notenbankpolitik beflügelten Hausse gewesen sein. In deren Verlauf dürften die im Jahr 2011 gesehenen Höchststände noch deutlich überschritten werden.

Derzeit schneiden Ihre Fonds hervorragend ab, aber zwischen 2012 und 2015 mussten Käufer mit einer gegen den allgemeinen Trend sehr schwachen Performance leben. Wie halten Sie Ihre Kunden in solchen Phasen bei Laune?

Weise: Wir können und wollen Investoren nicht unbedingt bei Laune halten, sondern so klar wie möglich unsere Anlagestrategie begründen und kommunizieren. Das setzen wir seit Jahren eins zu eins in den Fonds um. Nur das schafft langfristig Vertrauen bei den Anlegern.

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