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Martin Siegel: „Fairer Goldpreis mittlerweile bei 1.800 US-Dollar“

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Nicht so gut wie Silber, aber dennoch bemerkenswert entwickelte sich Platin. Auch wenn das Edelmetall Gold noch nicht wieder überholen konnte, legte es im Februar mit fast sechs Prozent eine ordentliche Aufholjagd hin. Da Platin vor allem in der Automobilindustrie genutzt wird und somit auch als Konjunkturindikator gesehen werden kann, macht der Preisanstieg deutlich, dass wir von einer Rezession noch weit entfernt sind.

Rhodium, das vor allem als Beiprodukt der Platinproduktion gefördert wird, verdiene aktuell besondere Aufmerksamkeit. Nachdem die Unze im Jahr 2008 mehr als 10.000 US-Dollar gekostet hat, fiel der Preis im Januar dieses Jahres auf 1.350Dollar. Nach dieser Bodenbildung bietet das Edelmetall mit einem Preis von aktuell etwa 1.500 Dollar demnach ein enormes Kurspotenzial.

Die Profiteure der Edelmetallpreise

Während Goldminenaktien im Januar stark ins neue Jahr gestartet sind, haben sie sich im Februar auf hohem Niveau stabil entwickelt. Einige Gewinnmitnahmen, vor allem bei kurzfristig orientierten Anlegern, haben hier für leichte Abschläge gesorgt.

Silberminenaktien hingegen haben an ihre Jahresauftaktentwicklung angeknüpft und weiter zugelegt. Die aktuelle Berichtsaison mache erneut deutlich, dass ein Großteil der Minengesellschaften auf sehr soliden Füßen steht und beim aktuellen Goldpreis hohe Gewinne einfährt.

Nach dem im Januar angekündigten Öl-Embargo gegen den Iran hat Rohöl mit Verzögerung im Februar eine regelrechte Rally hingelegt. Als Grund für den mehr als zehnprozentigen Anstieg der Sorte Brent im abgelaufenen Monat sehe ich einerseits die überschüssige Liquidität am Markt, andererseits die große Verunsicherung wegen der Entwicklungen in Nahost.

Offensichtlich erweist sich für den Iran die Suche nach neuen Abnehmern als doch nicht so einfach, wie gedacht. Das Land könnte auf einem Teil seines Öls sitzen bleiben und das Angebot am Markt somit drücken. Fest steht aber auch hier, dass der hohe Ölpreis alles andere als ein Zeichen für eine bevorstehende Rezession ist.

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