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Martin Siegel: „Zentralbanken stützen den Goldpreis“

in MärkteLesedauer: 2 Minuten
Martin Siegel
Martin Siegel
Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH

Obwohl die europäische Schuldenkrise mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens auf BBB+ wieder hoch gekocht ist und sich die US-amerikanische Notenbank (Ferderal Reserve, kurz Fed) jüngst erneut gegen eine Anhebung der Leitzinsen entschieden hat, bleibt die Nachfrage nach Gold schwach.

Das Thema Schuldenkrise und Niedrigzinsen ist längst kein Argument mehr. Diejenigen, die sich gegen eine Eurokrise absichern wollten, haben das mit entsprechenden Goldinvestments bereits getan. Erst wenn neue Ereignisse eintreten, mit denen bisher keiner rechnet, kommen auch neue Anleger in den Markt.

Der Goldpreis schloss im Monat April praktisch unverändert. Dass der Preis nicht gefallen ist, liegt vor allem an der stabilen Goldnachfrage der Zentralbanken. Zusammen mit China gleiche diese die teils rückläufige Nachfrage der indischen Schmuckindustrie aus.

Derzeit findet Gold eher wenig Beachtung. Das sind ganz normale Schwankungen und linear steigende Märkte gibt es bei keiner Asset-Klasse.

Anleger werden die Entwertung ihres Geldes zunehmend erkennen. Allein der Blick auf den Immobilienmarkt führe dies schon heute vor Augen. Während Immobilienpreise in den vergangenen zehn Jahren nahezu unverändert blieben, steigen die Kauf- und Mietpreise seit zwei, drei Jahren in guten Lagen um zweistellige Raten an.

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